StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)EBRAINS AISBL: Europäische Kommission fördert internationales Projekt zu Schizophrenie

EBRAINS AISBL: Europäische Kommission fördert internationales Projekt zu Schizophrenie

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das von EBRAINS AISBL koordinierte Projekt "Virtual Brain Twin for Personalised Treatment of Psychiatric Disorders" (Virtueller Gehirnzwilling für die personalisierte Behandlung psychiatrischer Störungen) startete mit einem Kick-Off-Meeting in Brüssel. Dieses auf vier Jahre angelegte Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen der Initiative Horizon Health Europe Calls 2023 mit 10 Mio. Euro gefördert und soll eine Vorreiterrolle in der Entwicklung personalisierter Medizin in der Psychiatrie spielen.

Das Projekt zielt darauf ab, individuelle virtuelle Gehirnzwillinge für Patientinnen und Patienten mit Schizophrenie zu entwickeln. Dazu werden neuronale Mikroschaltkreissimulationen, mathematische Analysen, innovative Anwendungen von Künstlicher Intelligenz und Erkenntnisse aus der psychiatrischen Versorgung und aus klinischen Studien genutzt. Ziel der Virtual Brain Twin-Plattform ist es, Kliniker bei der Optimierung der Art und Dosierung von Medikamenten zu unterstützen sowie alternative Behandlungen wie Hirnstimulation und Änderungen des Lebensstils zu erforschen.

Die EBRAINS-Forschungsinfrastruktur, ein zentrales Ergebnis und Vermächtnis des EU-finanzierten Human Brain Projects (HBP), wurde 2019 offiziell ins Leben gerufen. Zwei Jahre später, im Jahr 2021, wurde EBRAINS in die Roadmap des Europäischen Strategieforums für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI) aufgenommen. In dieser nächsten Phase, nach dem kürzlich erfolgten Abschluss des HBP, wird EBRAINS den Übergang zu einer nachhaltigen Infrastruktur vollziehen.

EBRAINS AISBL ist eine internationale Vereinigung ohne Erwerbszweck mit Beteiligung von Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Spanien, Schweden und der Schweiz.

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Quelle: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn via idw Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Belgien Dänemark Frankreich Griechenland Italien Niederlande Norwegen Schweden Schweiz Spanien EU Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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