Die EFR-Länderberichte enthalten eine qualitative und quantitative Bewertung der Fortschritte der einzelnen Länder bei der Umsetzung der EFR-Agenda. In quantitativer Hinsicht basieren die Berichte auf dem EFR-Dashboard und den damit verbundenen Indikatoren. Darüber hinaus weisen die Berichte auf länderspezifische Faktoren hin, die das Erreichen der EFR-Ziele fördern oder behindern.
Deutschland engagiert sich stark für die Umsetzung der EFR-Agenda. Als eines der ersten Länder verfügt es über eine nationale Strategie und eine Roadmap zur Umsetzung des EFR: Den Nationalen Aktionsplan für den Europäischen Forschungsraum.
Laut Bericht hat sich Deutschland seit der Neuausrichtung des EFR im Jahr 2020 unter anderem in den Bereichen Open Science, Forschungsinfrastrukturen und internationale Zusammenarbeit positiv entwickelt. Die Gleichstellung und Inklusion in der Wissenschaft stellen jedoch weiterhin eine Herausforderung dar.
Besonders hebt der Bericht die deutschen Ausgaben in Forschung und Entwicklung (FuE) hervor, die bereits seit Jahren über dem gemeinsamen Ziel liegen, 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu investieren. Mit einer FuE-Intensität von 3,13 Prozent im Jahr 2020 gehörte Deutschland zu den fünf EU-Mitgliedstaaten, die das EU-Ziel von 3 Prozent erreichten.
