Wie das Ministerium für Soziales und Gesundheit (Ministère des affaires sociales et de la santé) bekannt gab, werden drei existierende Einrichtungen am 1. Mai 2016 zur Nationalen Agentur für öffentliche Gesundheit (Agence nationale de santé publique, ANSP) fusioniert. Es handelt sich um das Institut für Gesundheitsüberwachung (Institut de veille sanitaire, InVS), das Nationale Institut für Gesundheitsprävention und -bildung (Institut national de prévention et d’éducation pour la santé, INPES) und die Behörde für gesundheitliche Krisenfälle (Établissement de préparation et de réponse aux urgences sanitaires, EPRUS).
Die neue Einrichtung orientiert sich am Vorbild der US-amerikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (Centers for Disease Control and Prevention), der englischen Gesundheitsbehörde (Public Health England) oder dem Nationalen Institut für Gesundheitswesen (Institut national de santé publique) im Québec. Sie bündelt alle Aufgaben des öffentlichen Gesundheitswesens wie Prävention, Gesundheitsförderung oder Überwachung des Gesundheitszustands der Bevölkerung. Die ANSP soll neues Wissen produzieren und im Falle von Krisensituation gezielt handeln. Ziel ist es, auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und in Zusammenarbeit mit der Forschung ein Exzellenzzentrum zu schaffen, das auch international zur Referenz wird.