StartseiteLänderAsienJapanZentrum für Zeit, Konstanten und fundamentale Symmetrien: Erfolgreiche deutsch-japanische Kooperation in der Physik wird verlängert

Zentrum für Zeit, Konstanten und fundamentale Symmetrien: Erfolgreiche deutsch-japanische Kooperation in der Physik wird verlängert

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Nach einer erfolgreichen Begutachtung startet das deutsch-japanische Zentrum für Zeit, Konstanten und fundamentale Symmetrien (TCFS) in seine zweite Förderperiode. Es wird die Zusammenarbeit zwischen deutschen und japanischen Instituten weiter stärken.

Die internationalen Expertinnen und Experten entwickeln empfindlichste Instrumente für grundlegende Messungen in der Atom- und Kernphysik, der Antimaterie- und Dunkle-Materie-Forschung, der Quantenoptik und der Metrologie. Drei Partnerinstitutionen – die Max-Planck-Institute für Kernphysik (MPIK) und für Quantenoptik (MPQ), die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) und die japanische Spitzenforschungseinrichtung RIKEN – werden das Zentrum ab Januar 2024 für weitere fünf Jahre zu gleichen Teilen mit insgesamt rund 7,5 Mio. EUR finanzieren.

Gemeinsam werden die Teams ihre Arbeiten an der vordersten Forschungsfront rund um Präzisionsmessungen von Zeit, Naturkonstanten und Tests von Symmetrien fortsetzen und versuchen, Antworten auf fundamentale Fragen der aktuellen Physik zu finden. Eine dieser Fragen widmet sich dem Problem, dass in unserem Universum Antimaterie fehlt. Dies lässt auf einen subtilen Unterschied zwischen Materie und Antimaterie schließen, der unserem derzeitigen Verständnis von der Entstehung des Universums deutlich widerspricht. Ein anderer Forschungsschwerpunkt widmet sich der Frage, ob physikalische Konstanten sich im Laufe der Zeit minimal verändern.

Um bestehende Kooperationen zu bündeln, ging im Jahr 2019 die Initiative zur Gründung des MPG-PTB-RIKEN-Zentrums vom MPIK aus. Partner sind die Max-Planck-Institute für Kernphysik (Abteilungen Blaum und Pfeifer) und für Quantenoptik (Gruppe Hänsch, Udem), die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) mit zwei Abteilungen und dem QUEST-Institut (Peik und Schmidt) sowie das RIKEN mit zwei Forschungsgruppen (Katori und Ulmer). Die wissenschaftlichen Aktivitäten werden durch das MPIK (Andreas Mooser) koordiniert.

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Quelle: MPIK Redaktion: von Laura Bazahica, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Japan Themen: Physik. u. chem. Techn.

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