StartseiteLänderAsienRepublik Korea (Südkorea)EU-Investitionen in Forschung und Entwicklung stiegen im Jahr 2021 auf 331 Milliarden Euro

EU-Investitionen in Forschung und Entwicklung stiegen im Jahr 2021 auf 331 Milliarden Euro

Berichterstattung weltweit

Die finalen Angaben für 2021 zeigen, dass die Europäische Union 331 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung (FuE) ausgegeben hat, 6,9 Prozent mehr als im Vorjahr (fast 310 Milliarden Euro). Im Vergleich zu 2011 gab es einen Anstieg von 45 Prozent.

FuE ist eine wichtige Triebkraft für Innovation, und die FuE-Ausgaben und die FuE-Intensität sind zwei der Schlüsselindikatoren zur Erfassung der weltweit für Wissenschaft und Technologie eingesetzten Ressourcen. Betrachtet man die Intensität der Investitionen in FuE, das heißt die FuE-Ausgaben als Anteil des Bruttoinlandprodukts (BIP), so zeigen die Daten einen leichten Rückgang von 2,3 % im Jahr 2020 auf 2,27 % im Jahr 2021. Dies könnte auf die Erholung des BIP im Jahr 2021 zurückzuführen sein, nachdem es im Jahr 2020 aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie deutlich gesunken war. Im Vergleich zu 2019, also vor der Pandemie, stieg die FuE-Intensität um 0,05 Prozentpunkte (2,23 %), während sie im Vergleich zu den vorangegangenen zehn Jahren um 0,26 Prozentpunkte zunahm.

Im Jahr 2021 haben Belgien, Schweden, Österreich und Deutschland die höchste FuE-Intensität in der EU aufgewiesen, wobei ihre Ausgaben jeweils über 3 Prozent des BIP lagen. Im Gegensatz dazu haben Rumänien, Malta, Lettland, Bulgarien, Zypern und die Slowakei im selben Jahr weniger als 1 Prozent ihres BIP für FuE ausgegeben. Von 2011 bis 2021 haben nur sieben EU-Länder eine Abnahme ihrer FuE-Intensität verzeichnet, darunter Finnland, Estland, Irland, Luxemburg, Slowenien, Dänemark und Malta. Während die meisten EU-Länder in diesem Zeitraum einen Anstieg ihrer FuE-Ausgaben verzeichneten, war der Anstieg in Belgien am höchsten, gefolgt von Griechenland und Polen.

Nach den Daten für das Jahr 2020 liegen trotz des Anstiegs die FuE-Ausgaben der EU im Verhältnis zum BIP weiterhin unter den entsprechenden Quoten in Südkorea (4,93 %), den Vereinigten Staaten (3,46 %), Japan (3,34 %) und China (außer Hongkong) (2,41 %). Zwischen 2011 und 2021 stieg die FuE-Intensität in Südkorea um 1,34 Prozentpunkte und damit stärker als in allen anderen vier Volkswirtschaften.

Was die FuE-Ausgaben nach Sektoren in der EU anbelangt, so hat der Unternehmenssektor seit 2000, als die Daten erstmals verfügbar waren, den größten Anteil an den FuE-Ausgaben. Im Jahr 2021 entfielen auf den Unternehmenssektor 65,95 % der gesamten FuE-Ausgaben in diesem Jahr, was einem Betrag von 218,32 Mrd. EUR und einem BIP-Anteil von 1,50 % entspricht, gefolgt vom Hochschulsektor (21,76 %; 72,03 Mrd. EUR; BIP-Anteil 0,49 %), dem Staatssektor (11,64 %; 38,55 Mrd. EUR; BIP-Anteil 0,27 %) und dem privaten gemeinnützigen Sektor (0,65 %; 2,14 Mrd. EUR; BIP-Anteil 0,02 %).

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Quelle: Eurostat Redaktion: von Pauline Marquardt, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA China Japan Republik Korea (Südkorea) Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Italien Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Malta Niederlande Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechische Republik Ungarn Zypern EU Themen: Förderung

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