Interkulturelles Verständnis und muttersprachliche Kenntnisse: Gerade internationale Medizinstudierende können – sowohl während des Studiums als auch später im Beruf – eine Bereicherung für das deutsche Gesundheitssystem sein. Um von diesen Kompetenzen zu profitieren und internationale Studierende gleichzeitig besser zu fördern, haben der Fachbereich Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), die Türkisch-Deutsche Gesundheitsstiftung Gießen e.V. (TDG) und die Fachschaft Medizin mit Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst ein neues Projekt ins Leben gerufen.
Im seitens der Fachschaft Medizin eingerichteten GAIA-Café (Gemeinsam Aktiv für Interkulturellen Austausch) sollen die Studierenden in Kleingruppen gezielt auf Prüfungen vorbereitet werden. Gleichzeitig werden die internationalen Studierenden in der interkulturellen medizinischen Ambulanz des UKGM im Rahmen von Praktika für Übersetzungen bei Patientengesprächen eingesetzt. Darüber hinaus sollen die Studierenden bei der Verbesserung ihrer deutschen Sprachkenntnisse unterstützt werden.
Durch den Austausch sollen auch deutsche Medizinstudierende mit den kulturellen Besonderheiten der jeweiligen Heimatländer vertraut gemacht werden, um langfristig die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Migrationshintergrund deutlich zu verbessern.