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Europäisches Leitprojekt zur Quantenkommunikation nimmt Arbeit auf

Berichterstattung weltweit

Das im Frühjahr offiziell gestartete Konsortium "Quantum Secure Networks Partnership (QSNP)" verfolgt das Ziel, Technologien zur Quantenkryptografie zu entwickeln und einzusetzen. Damit soll eine hochsichere Übertragung von Informationen über Kommunikationsnetze ermöglicht werden. QSNP läuft über eine Zeitspanne von 3,5 Jahren bis September 2026 und ist mit einem Gesamtbudget von 25 Millionen Euro ausgestattet.

Digitale Kommunikation ist ein zentraler Bestandteil der allgegenwärtigen Vernetzung, die in den letzten Jahren immer weiter vorangeschritten ist. Die steigende Zahl der weltweit vernetzten Geräte und Systeme – und der zwischen ihnen übertragenen Informationen – macht deutlich, wie wichtig der Schutz sensibler Daten ist. Daher muss das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass die meisten Netze öffentlich zugänglich und damit ein leichtes Ziel für Cyberangriffe sind. Cybersecurity ist daher ein Hauptanliegen vieler Nutzerinnen und Nutzer. Derzeit beruhen die meisten Verschlüsselungstechniken zur Sicherung von Informationen jedoch auf Methoden, die durch den ständigen Anstieg der Rechenleistung angreifbar geworden sind.

Vor diesem Hintergrund bringt das QSNP-Projekt mehr als 40 Partner aus ganz Europa zusammen, die von Hochschulen über Forschungseinrichtungen und Ausgründungen bis hin zu Netzwerk- und Kryptographie-Integratoren sowie Telekommunikationsunternehmen reichen. In diesem Zusammenhang unterstützt das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) das QNSP-Konsortium umfassend mit seiner Expertise in photonischer Integration.

Die Mitglieder des QNSP-Projekts sind daran interessiert, die potenziellen Nutzerinnen und Nutzer zu identifizieren, um robuste Lösungen für industrielle Anforderungen zu liefern: Sei es für die Authentifizierung, sichere Langzeitspeicherung, Schutz kritischer Infrastrukturen, Uhrensynchronisierung oder für andere Primitive als QKD. Darüber hinaus soll das Projekt die Grundlage für künftige Anwendungen bilden, die neue Kapazitäten nutzen, kostengünstige Funktionen evaluieren, den Aufwand der Integration messen und neue Bereiche erkunden, in denen Quantentechnologien derzeit unerschlossene Märkte erobern könnten. Die Technologie soll in verschiedenen Anwendungsfällen eingesetzt werden, insbesondere bei der Bereitstellung zentraler europäischer Technologien für staatliche Infrastrukturen wie der Europäischen Quantenkommunikationsinfrastruktur (EuroQCI).

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Quelle: HHI via idw Nachrichten Redaktion: von Anna März, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Belgien Dänemark Frankreich Griechenland Irland Italien Malta Niederlande Österreich Polen Portugal Spanien Tschechische Republik EU Themen: Information u. Kommunikation Sicherheitsforschung

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