StartseiteAktuellesNachrichtenBerufsbildungsexport im internationalen Vergleich - duale Ausbildung als Türöffner

Berufsbildungsexport im internationalen Vergleich - duale Ausbildung als Türöffner

Deutschland ist im Berufsbildungsexport hinter drei angelsächsischen Bildungsexport-Nationen recht erfolgreich. Das Image der dualen Berufsbildung eröffnet den Deutschen internationale Märkte. Das stellt iMOVE in der jüngsten systematischen Befragung von 100 Entscheidern deutscher Bildungsunternehmen fest.

Die gesamten Ergebnisse stellt das neue "TrendBarometer Exportbranche Aus- und Weiterbildung 2012/2013" dar, das voraussichtlich Ende Oktober 2013 erscheint. Bereits vorab berichtet iMOVE über zentrale Ergebnisse der Befragung. Am 3. Oktober ist Teil 2 der vierteiligen Serie erschienen.

iMOVE veröffentlicht regelmäßig das "TrendBarometer Exportbranche Aus- und Weiterbildung", um einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Berufsbildungsexport zu gewinnen. Die erste Befragung von Bildungsanbietern fand 2007 statt.

Von Oktober 2012 bis Januar 2013 befragte iMOVE erneut 100 Entscheider von deutschen Bildungsunternehmen nach ihrem gegenwärtigen und zukünftigen Bildungsexport, nach ihren Strategien und nach einer Einschätzung der gesamten Branche.

Die folgenden Ergebnisse basieren auf einer Selbsteinschätzung der Branche.

Großbritannien ist Exportweltmeister

Als größte Konkurrenten im Bildungsexport sehen die befragten Anbieter die angelsächsischen Länder. Die Ursachen dafür liegen im Sprachvorteil und der staatlichen Flankierung des Exports von Bildungsangeboten.

Aus Sicht der Bildungsanbieter soll Großbritannien mit deutlichem Abstand Exportweltmeister der Branche sein. Auch die USA und Australien stufen sie erfolgreicher ein als Deutschland. Deutschland befindet sich nach dieser Schätzung auf Platz vier.

Die Top 10 im Bildungsexport

  1. Großbritannien
  2. USA
  3. Australien
  4. Deutschland
  5. Frankreich
  6. Kanada 
  7. Österreich
  8. Neuseeland
    Skandinavien mit Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden
  9. Japan
  10. China

Duale Ausbildung als Türöffner

Während angelsächsische Exporteure oftmals durch ihre Muttersprache punkten, eröffnet die duale Berufsbildung den deutschen Anbietern internationale Märkte.

Rund drei Viertel der befragten Bildungsanbieter (72 Prozent) gibt an, dass die duale Ausbildung im Zielmarkt bekannt ist. Bei fast der Hälfte der befragten Anbieter (47 Prozent) wird ein duales Produkt nachgefragt. Fast jeder zweite Bildungsanbieter (45 Prozent) offeriert Inhalte, Methoden oder Lernziele, die sich an der deutschen dualen Ausbildung orientieren.

Die befragten Anbieter beruflicher Aus- und Weiterbildung bezeichneten in der Befragung für das TrendBarometer diejenigen Bildungsangebote als "dual", die berufliche Handlungskompetenz vermitteln und arbeitsmarktrelevant sind. Weitere News zum Thema Teil 1 der vorab als News veröffentlichten Ergebnisse der Befragung für das "iMOVE-Trendbarometer Exportbranche Aus- und Weiterbildung 2012/2013" Export beruflicher Aus- und Weiterbildung so erfolgreich wie nie.

Quelle: iMOVE Redaktion: Länder / Organisationen: Global Deutschland Themen: Berufs- und Weiterbildung

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