StartseiteAktuellesNachrichtenBundespräsident Joachim Gauck besuchte die Deutsch-Mongolische Hochschule für Rohstoffe und Technologie in Ulan Bator

Bundespräsident Joachim Gauck besuchte die Deutsch-Mongolische Hochschule für Rohstoffe und Technologie in Ulan Bator

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Bundespräsident Joachim Gauck würdigt bei seinem Besuch die Deutsch-Mongolische Hochschule für Rohstoffe und Technologie als erfolgreiches Beispiel der Rohstoffpartnerschaft zwischen Deutschland und der Mongolei.

Es war ein herzlicher Empfang für einen besonderen Gast an der Deutsch-Mongolischen Hochschule für Rohstoffe und Technologie (DMHT). Am 15. Oktober 2015 betritt Bundespräsident Joachim Gauck auf dem Hochschul-Campus in Nalaikh das Hauptgebäude, in dem Studierende und Mitarbeiter der Hochschule den Bundespräsidenten mit großem Applaus willkommen heißen. Das Motto der Hochschule lautet: German Expertise and Mongolian Talent. Doch was heißt das in der Praxis? Darüber verschaffte sich Joachim Gauck in Gesprächen mit Studierenden und Lehrenden einen Eindruck.

Auf gemeinsame Initiative der beiden Regierungen ins Leben gerufen, ist die DMHT eine Universität mit Modellcharakter für den gesamten mongolischen Hochschulsektor. Bereits zwei Jahre nach der Gründung sind die Erfolge deutlich sichtbar: Der von der mongolischen Regierung bereitgestellte Campus bietet Studierenden und Lehrenden der DMHT eine moderne Infrastruktur für Studium und Lehre auf internationalem Niveau. Die Hochschule gewährleistet einen regulären Studienbetrieb mit drei Studiengängen in den Bereichen Rohstoffingenieurwesen, Maschinenbau und Umweltingenieurwesen. Internationale und nationale Unternehmen aus dem Rohstoffsektor sind an der Entwicklung bedarfsgerechter Curricular beteiligt, engagieren sich im Hochschulförderverein und unterstützen die Hochschule in Form von Stipendien sowie Praktikumsplätzen.

Die DMHT wurde als staatliche mongolische Hochschule im Jahr 2013 mit Unterstützung Deutschlands gegründet. Als Bestandteil der Deutsch-Mongolischen Rohstoffpartnerschaft soll sie in erster Linie Fach- und Führungskräfte für den mongolischen Bergbausektor praxisnah ausbilden.

Die Mongolei verfügt über eines der weltweit größten mineralischen Rohstoffvorkommen. Durch ein nachhaltiges Rohstoffmanagement können diese natürlichen Ressourcen für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in Wert gesetzt werden. Der Hochschulsektor spielt dabei eine zentrale Rolle. Technische Hochschulen in der Mongolei verfügen nicht über ausreichende Kapazitäten und Kompetenzen, um die im Rohstoffsektor dringend benötigten Ingenieure und Techniker hochwertig auszubilden. Wichtige Merkmale eines Fachstudiumangebots, wie aktuelle Curricular, Einhaltung hoher Qualitätsstandards in Verwaltung und Lehre sowie praxisnahe und an den Bedarfen von Unternehmen orientierte Studienhalte, sind nur unzureichend im mongolischen Hochschulwesen verankert.

Das mongolische Bildungsministerium verantwortet die gesetzlichen und politischen Rahmenbedingungen und finanziert den laufenden Betrieb der DMHT. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) baut die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH die Aufbau- und Ablaufstruktur, aber auch die Studiengänge und Kooperationen mit Unternehmen und Hochschulen auf. Die Durchführung unterstützt der Deutsche Akademische Austauschdienst u. a. durch die Entsendung von Dozenten und die Koordination der Kooperation mit deutschen Hochschulen.

Als deutsche Partnerhochschulen wurden bislang die Technische Universität Bergakademie Freiberg, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, die Technische Universität Darmstadt und die Technische Fachhochschule Georg Agricola zu Bochum gewonnen.

Kontakt

Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Deutsch-Mongolische Hochschule für Rohstoffe und Technologie
Auftragsverantwortlicher Dr. Rolf Peter
E-Mail: rolf.peter(at)giz.de

Quelle: GIZ Redaktion: Länder / Organisationen: Mongolei Themen: Berufs- und Weiterbildung Bildung und Hochschulen Engineering und Produktion Fachkräfte Geowissenschaften Innovation Umwelt u. Nachhaltigkeit

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