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DAAD: Offen für Englisch, Einsatz für Deutsch

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat ein Memorandum zur Förderung von Deutsch als Wissenschaftssprache vorgelegt. Darin fordert er, dass die deutsche Sprache in der zunehmend vom Englischen dominierten internationalen Wissenschaft ihre traditionsreiche Stellung bewahren muss. Zum heutigen Start der Initiative "Deutsch - Sprache der Ideen" des Auswärtigen Amts legt der DAAD zugleich dar, welche sprachenpolitischen Leitlinien er mit seinen Programmen und Maßnahmen verfolgt. Zu den Kernaufgaben des DAAD gehört die Förderung von Deutsch als Fremdsprache ebenso wie die Internationalisierung der deutschen Hochschulen.

In seinem Positionspapier plädiert der DAAD daher für eine Mehrsprachigkeit in den Wissenschaften, die sowohl den Status des Englischen als 'lingua franca' anerkennt als auch das Deutsche als Wissenschafts- und Kultursprache pflegt. Während auf der einen Seite die weltweite Kommunikationsfähigkeit der Forschung gewährleistet sein muss, soll auf der anderen Seite deutschen Wissenschaftlern die Möglichkeit erhalten bleiben, ihre Erkenntnisse in der eigenen Muttersprache und der entsprechenden sprachlichen Nuancierung zu erzielen und zu vermitteln.

Zugleich ist der DAAD der Überzeugung, dass die Vorteile des Erwerbs der deutschen Sprache - wie der Zugang zu einem der bedeutendsten Standorte für Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur - stärker hervorgehoben werden sollten. Die beste Werbung für Deutsch als Wissenschaftssprache, so lautet eine Leitlinie des Memorandums, ist die wissenschaftliche Exzellenz deutscher Hochschulen. In englischsprachigen Studiengängen soll verstärkt auf studienbegleitende Deutschlern-Angebote hingewirkt werden, um die soziale Integration der ausländischen Gäste an den Hochschulen zu gewährleisten.

Das Papier nennt drei Ebenen der Sprachförderung des DAAD: So engagiert sich der DAAD erstens in großem Umfang für die sprachliche Vorbereitung seiner ausländischen Stipendiatinnen und Stipendiaten durch Präsenz- und Online-Sprachkurse. Zweitens schafft er über eine Vielzahl fachlicher Kooperationen und Partnerschaften in allen Disziplinen attraktive Anreize, Deutsch als Fremdsprache zu erlernen. Drittens fördert der DAAD die Germanistik im Ausland und unterstützt ihre wichtige Vermittlerrolle unter anderem durch sein weltweites Netz von Lektoren.

Im Internet unter http://www.daad.de/portrait/de/1.2.4.html finden Sie weitere Informationen zu den Projekten des DAAD sowie die Broschüre "Die deutsche Sprache in der Welt", die einen kaleidoskopartigen Einblick in die verschiedenen Maßnahmen zur Förderung der deutschen Sprache im Ausland bietet.

Kontakt
Dr. Roman Luckscheiter
Leiter des Referats Auslandsgermanistik und Deutsch als Fremdsprache
DAAD
Tel.: 0228 - 882 - 832
E-Mail: luckscheiter(at)daad.de

Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Francis Hugenroth
Tel.: 0228 - 882 - 454
Fax: 0228 - 882 - 659
E-Mail: presse(at)daad.de

Quelle: Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. Redaktion: Länder / Organisationen: Deutschland Themen: Berufs- und Weiterbildung

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