Der Maritime Koordinator der Bundesregierung und Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, hat an diesem Freitag Vertreter der Suez Canal Authority (SCA) in Berlin empfangen. Die SCA ist Eigentümerin und Betreiberin des Suez-Kanals, der wichtigsten Schifffahrtsroute zwischen Europa und Asien. An dem Treffen im BMWi nahmen auch Mitglieder der Afrikanischen Entwicklungsbank, der Fraunhofer-Gesellschaft und der Privatwirtschaft teil.
Die Delegationsreise findet im Rahmen des "Deutsch-Ägyptischen Zukunftsdialoges" statt. Schwerpunktthema des Besuchs ist die "maritime Logistik". Zum Programm gehörte auch die Besichtigung der Seehäfen in Hamburg und Bremerhaven.
Ziel des Zukunftsdialoges ist der Austausch von Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Verwaltung und Wissenschaft über die künftige Entwicklung Ägyptens und notwendige wirtschaftliche und soziale Reformen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt das Land beim Aufbau marktwirtschaftlicher Strukturen durch sogenannte Transformationsteams.
Staatssekretär Beckmeyer: "Ich hoffe, dass deutsche Unternehmen den Wandel in Ägypten auch im Bereich der maritimen Logistik unterstützen können. Für die Stabilität des Landes und der gesamten Region ist eine gute wirtschaftliche Entwicklung eine zentrale Voraussetzung. Wir wollen diesen Prozess aktiv begleiten."
Ägypten ist nach den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien der wichtigste deutsche Handelspartner in der Region. Der Suez-Kanal zählt zu den primären Einkommensquellen des Landes. Über die Fahrroute werden bis zu 25 Prozent des weltweiten Seegüterverkehrs abgewickelt. Deutschland steht dabei auf Platz 10 der Nutzernationen. Der erweiterte Suez-Kanal wurde im August 2015 im Beisein von Bundesminister Sigmar Gabriel eröffnet. Entlang des Suez-Kanals plant die ägyptische Regierung zudem auf mehr als 2,5 Millionen Hektar von Port Said bis zum Roten Meer den Aufbau von Industriezonen und neuen Wohngebieten.
