StartseiteAktuellesNachrichtenDeutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft investiert 1,1 Mrd. EUR in Entwicklungs- und Schwellenländern

Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft investiert 1,1 Mrd. EUR in Entwicklungs- und Schwellenländern

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH sagte 2015 rund 1,1 Mrd. EUR für die Finanzierung privater Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu (2014: 1,5 Mrd. EUR). Angesichts politisch und konjunkturell herausfordernder Entwicklungen in wichtigen Zielmärkten konzentrierte sie sich auf Finanzierungen mit hoher Entwicklungsrelevanz. Mit ihren Neuzusagen hat die DEG eine beträchtliche Hebelwirkung erzielt und unternehmerische Investitionen in Höhe von 5,7 Mrd. EUR ermöglicht.

Finanzierungen für kleine und mittlere Unternehmen und den Mittelstand bildeten einen Schwerpunkt. Rund 60 % der Neuzusagen 2015 waren für diese wichtige Zielgruppe bestimmt. Damit trug die DEG dazu bei, dass in vielen Entwicklungsländern unzureichende Angebot an langfristigen Finanzierungen für diese Unternehmen zu verbessern.

Für Investitionen in Afrika und weiteren Zukunftsmärkten sagte die DEG 566 Mio. EUR zu. "Es gibt eine Vielzahl sich entwickelnder Länder mit großem Potenzial. Die DEG engagiert sich dort gezielt, um unternehmerische Initiative voran zu bringen und Perspektiven für die Menschen zu schaffen", betonte Bruno Wenn, Sprecher der DEG-Geschäftsführung.

So finanzierte die DEG in Ostafrika Erweiterungsinvestitionen des Berliner Solaranbieters Mobisol GmbH, den sie bereits durch verschiedene Wachstumsphasen begleitet hat, etwa mit Finanzierungen aus dem Up-Scaling-Programm für innovative Geschäftsmodelle. "Deutsche Mittelständler in Zukunftsmärkte zu begleiten, zählt zu unseren strategischen Schwerpunkten. Mit Mobisol unterstützen wir ein innovatives Unternehmen der "Grünen Wirtschaft". Über 200.000 Menschen nutzen bereits die netzunabhängigen Solarstromanlagen unseres Kunden, das entspricht der Einwohnerzahl von Mainz", so Wenn.

Insgesamt stellte die DEG im vergangenen Jahr 115 deutschen Unternehmen für Vorhaben in Schwellen- und Entwicklungsländern 164 Mio. EUR bereit.

Mit ihren Förderprogrammen kofinanziert die DEG Pilotvorhaben und Machbarkeitsstudien und berät Unternehmen. Diese Beratung wurde 2015 weiterentwickelt. "Private Unternehmen haben in Entwicklungsländern besondere Herausforderungen und daraus resultierenden Beratungsbedarf. Hier setzen unsere Business Support Services an", so DEG-Geschäftsführer Wenn. 2015 kofinanzierte die DEG 73 Maßnahmen, darunter ein Simulations- und Schulungszentrum des deutschen Zementherstellers Ohorongo in Namibia. Dort ermöglicht das Unternehmen einen für das Land wichtigen Wissenstransfer, denn die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften ist in Namibia groß.

Regional betrachtet entwickelten sich die Zusagen für Lateinamerika besonders erfreulich: Mit 310 Mio. EUR war hier im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von rund 14 % zu verzeichnen. Der größte Teil des Neugeschäfts entfiel 2015 auf Asien, wo die DEG 383 Mio. EUR investierte. Nach Branchen lag der Schwerpunkt auch 2015 mit 413 Mio. EUR im Finanzsektor. Für Investitionen der verarbeitenden Industrie konnte die DEG mit 294 Mio. EUR 7 % mehr als im Vorjahr zusagen.

Die DEG erwartet, dass sie sich auch 2016 in einem herausfordernden Marktumfeld bewegen wird. Sie strebt ein Neugeschäft auf dem Niveau der Vorjahre an. Schwerpunkte werden Finanzierungen für deutsche Unternehmen sowie für Unternehmen in Zukunftsmärkten sein. Dort ist die DEG in besonderem Maß als Langfristfinanzierer und Berater gefragt, der internationale Standards vermittelt.

Kontakt:

Anja Strautz
Telefon: 0221-4986 1474
E-Mail: presse(at)deginvest.de

Quelle: Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH Redaktion: Länder / Organisationen: Global Deutschland Themen: Wirtschaft, Märkte Förderung sonstiges / Querschnittsaktivitäten

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