StartseiteAktuellesNachrichtenEine Milliarde Euro zusätzliche dauerhafte Mittel für den Hochschulhaushalt in Frankreich seit 2017

Eine Milliarde Euro zusätzliche dauerhafte Mittel für den Hochschulhaushalt in Frankreich seit 2017

Berichterstattung weltweit

Frédérique Vidal, Ministerin für Hochschulwesen, Forschung und Innovation, betont: Seit 2017 sei das Budget für das Ministerium für Hochschulbildung, Forschung und Innovation um 2,4 Mrd. Euro, darunter 1 Mrd. Euro zur Finanzierung öffentlicher Hochschulen, gestiegen. Dies unterstreiche das Engagement der französischen Regierung für Hochschulbildung und Forschung.

Der am 22. September 2021 im Ministerrat vorgestellte Haushaltsentwurf für 2022 sieht eine Aufstockung des Budgets für das Ministerium für Hochschulbildung, Forschung und Innovation um 700 Millionen Euro im Vergleich zu 2021 vor. Darunter werden mehr als 300 Millionen Euro allein der Hochschulbildung zugewiesen. Dies spiegelt in erster Linie die Umsetzung der zweiten Stufe des Programmgesetzes für die Forschung (Loi de programmation de la recherche - LPR) wider (138 Mio. Euro). Darüber hinaus sind für das Jahr 2022 weitere 66 Millionen Euro für die Hochschulen vorgesehen mit dem Ziel, den Erfolg der Studierenden zu fördern. Damit sollen zusätzliche Studienplätze geschaffen, die Reform der Hochschulbildung für Gesundheitsberufe vorangetrieben, sowie die in diesem Jahr eingeführte psychologische Unterstützung von Studierenden gestärkt werden. Schließlich werden etwa 100 Mio. Euro für die Unterstützung einzelner Hochschuleinrichtungen mit erweiterten Kompetenzen und Zuständigkeiten bereitgestellt.  

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind mehr als 80 Prozent der für 2022 für die Hochschulen zusätzlich bereitgestellten Mittel bereits konkret vorangekündigt – dies spiegelt den Wunsch der Ministerin wider, den Hochschulen eine bessere Übersicht über ihre Budgets zu geben, somit ihnen zu ermöglichen, die spezifische Verwendung der zugewiesenen Mittel effizienter planen zu können.

Die darüber hinaus gehenden zusätzlichen Mittel sollen im Rahmen eines Strategie- und Managementdialogs (Dialogue stratégique et de gestion  - DSG) im Laufe des Jahres 2022 vergeben werden. Dazu gehören insbesondere die Finanzierung von Forschungsprojekten, die im Programmgesetz für die Forschung vorgesehen sind, die Unterstützung finanziell schwacher Einrichtungen sowie die Neuschaffung von Juniorprofessuren.  

Noch bis Ende 2021 sollen den Universitäten fast 40 Mio. Euro aus dem Programm „Hochschulbildung und Hochschulforschung“ bereitgestellt werden, um Maßnahmen zur Unterstützung von Studierenden in der Pandemie zu finanzieren – darunter die Verlängerung von Doktoranden-, Postdoktoranden- und Assistentenverträgen sowie Maßnahmen zur pädagogischen, medizinischen und psychologischen Unterstützung der Studierenden.  

Zum Nachlesen (Französisch)

Quelle: MESRI Redaktion: von Sylvie Rijkers-Defrasne, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Strategie und Rahmenbedingungen

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