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Letzte Runde von Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen innerhalb des Siebten Forschungsrahmenprogramms

Insgesamt werden 8,1 Mrd. EUR bereitgestellt. Die meisten Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen (Ausschreibungen zur Beantragung von Geldern) werden am 10. Juli veröffentlicht. Weitere spezifische Aufforderungen folgen noch im Herbst.

Die Europäische Kommission kündigte am 9. Juli 2012 die letzte und zugleich umfangreichste Runde von Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen innerhalb des Siebten Forschungsrahmenprogramms (RP7) an. Insgesamt 8,1 Mrd. EUR werden für Projekte und Ideen bereitgestellt, mit denen Europas Wettbewerbsfähigkeit gesteigert wird, Fragen wie die menschliche Gesundheit und der Umweltschutz angegangen werden und neue Lösungen für die zunehmenden Herausforderungen der Verstädterung und der Abfallbewirtschaftung gesucht werden. Diese Förderung – die Organisationen und Unternehmen in allen EU-Mitgliedstaaten und Partnerländern offensteht – stellt den Löwenanteil des vorgeschlagenen Forschungshaushalts der EU für 2013 dar, der insgesamt 10,8 Mrd. EUR beträgt. Diese Ankündigung erfolgte nur wenige Tage, nachdem die führenden Köpfe der EU im Pakt für Wachstum und Beschäftigung die Bedeutung von Forschung und Innovation hervorgehoben hatten.

Die Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen sind sowohl auf Innovationen als auch auf eine Reihe gesellschaftlicher Herausforderungen ausgerichtet und schaffen somit einen Übergang zu Horizont 2020, dem nächsten Forschungsförderungsprogramm der EU von 2014-2020. Insgesamt sind 4,8 Mrd. EUR für bestimmte thematische Forschungsprioritäten ausgewiesen. Industrielle Innovationen werden durch marktnahe Maßnahmen wie Pilot- und Demonstrationsprojekte, Standardisierung und Technologietransfer gefördert. Besonderes Augenmerk gilt den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), für die Fördermittel von bis zu 1,2 Mrd. EUR vorgesehen sind. Rund 2,7 Mrd. EUR werden dazu beitragen, Europas Reputation als Standort allererster Klasse in der Forschung zu festigen, hauptsächlich durch Einzelzuschüsse des Europäischen Forschungsrats (1,75 Mrd. EUR) und durch Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (963 Mio. EUR) für Ausbildung und Mobilität in der Forschung.

Damit die Spitzenforschung gleichmäßiger über Europa verteilt wird, wird eine neue Initiative für „Lehrstühle im Europäischen Forschungsraum (EFR)” ausgearbeitet. Bei einer 12 Mio. EUR umfassenden Pilot-Aufforderung werden insgesamt fünf EFR-Lehrstühle ausgewählt, die an Universitäten oder anderen förderfähigen Forschungsinstitutionen in weniger entwickelten Regionen in fünf verschiedenen EU-Ländern ansässig sein müssen. Um den Zuschlag für einen EFR-Lehrstuhl zu erhalten, müssen die betreffenden Institutionen ihre Fähigkeit zur Beherbergung von Spitzenforschung unter Beweis stellen; das heißt, dass sie über die notwendigen Einrichtungen verfügen und Grundsätze des Europäischen Forschungsraums wie z. B. offene Einstellungsverfahren beachten müssen.

Die meisten Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen (Ausschreibungen zur Beantragung von Geldern) werden am 10. Juli veröffentlicht. Weitere spezifische Aufforderungen folgen noch im Herbst.

Einen Überblick zu der Ausschreibungsrunde vermittelt die Seite "Questions and answers on FP7 2013 work programme" (Englisch).

Ausschreibungen zum 7. Forschungsrahmenprogramm auf dem Teilnehmerportal der Europäischen Kommission

Quelle: http://europa.eu Redaktion: von Miguel Krux Länder / Organisationen: EU sonstige Länder Themen: Bildung und Hochschulen Energie Engineering und Produktion Förderung Fachkräfte Geistes- und Sozialwiss. Geowissenschaften Information u. Kommunikation Innovation Lebenswissenschaften Mobilität Physik. u. chem. Techn. Sicherheitsforschung Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte Dienstleistungsforschung

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