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Uni Würzburg: Neue Partner in Osteuropa

Die Uni Würzburg baut ihre Zusammenarbeit mit Hochschulen in Osteuropa weiter aus. Mit ihrer russischen Partneruniversität Samara hat sie einen weiteren Kooperationsvertrag geschlossen; hinzu kommen neue Vereinbarungen mit den Universitäten Baku und Sarajevo.

Logo Uni WürzburgGegenseitiger Austausch von Wissenschaftlern, Dozenten und Studierenden, gemeinsame Projekte in Forschung und Lehre, gemeinsame wissenschaftliche Konferenzen und Workshops – das sind einige der Ziele, die den Partnerschaftsabkommen zufolge angestrebt werden.

„Die Verträge werden auch zu gemeinsamen Promotionsstudiengängen führen“, so Uni-Vizepräsident Eckhard Pache. Zur Unterzeichnung der Abkommen begrüßte er am 1. Dezember Vertreter der neuen Partner-Universitäten und weitere Gäste aus Osteuropa im Senatssaal der Uni am Sanderring. Dort fand ein Arbeitstreffen im Rahmen des Programms „International studieren in Deutschland“ statt, gefördert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Initiiert und organisiert wurde das Treffen von Professor Wolf Peter Klein und seinem Team vom Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft.

Partnerschaft mit der Universität Samara

Die Partneruniversitäten Würzburg und Samara wollen künftig die gemeinsame Betreuung von Master- und Promotionsarbeiten möglich machen. Das Abkommen bezieht sich vorerst auf die Würzburger Philosophische Fakultät I und die Philologische Fakultät von Samara. Eckhard Pache und Alexander Fjodorowitsch Krutov, Prorektor für Forschung an der Staatsuniversität Samara, unterzeichneten es bei dem Treffen in Würzburg. „Hoffentlich folgen den Philologien noch weitere Fachrichtungen“, so Krutov in seiner Ansprache.

Die Universitätspartnerschaft zwischen Würzburg und Samara wurde bereits im Herbst 2010 geschlossen. Sie baut auf einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Würzburger Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft und dem Lehrstuhl für deutsche Philologie in Samara auf. Erweitert wurden die Kontakte im August durch Stephanie Schwarz aus der Würzburger Slawistik: Sie nahm an der Internationalen Sommerschule in Samara teil und vereinbarte dort eine Kooperation mit den Lehrstühlen für russische Sprache sowie für russische und ausländische Literatur. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auch auf das Würzburger Lehrprojekt „Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz“ (GSiK).

Samara liegt im Süden Russlands an der Wolga und hat rund 1,1 Millionen Einwohner. An der 1918 gegründeten, zwischenzeitlich geschlossenen und 1969 wieder eröffneten Staatlichen Universität gibt es rund 13.000 Studierende und zehn Fakultäten, unter anderem für Geschichte, Psychologie, Jura, Wirtschaft und für mehrere Naturwissenschaften.

Baku als neue Partneruniversität

Baku ist die Hauptstadt von Aserbaidschan und hat rund zwei Millionen Einwohner. An der Universität, 1919 gegründet, gibt es circa 13.000 Studierende. Auf ihrer Homepage zählt die Universität die Fächer Deutsche Sprache und Literatur zu den „neueren Besonderheiten“, die sie vorzuweisen hat. Die 16 Fakultäten umfassen Fachbereiche wie Jura, Theologie, Journalismus, Philologien und Naturwissenschaften.

Die Partnerschaft zwischen Baku und Würzburg wird von Germanisten und Juristen getragen, beteiligt sind auch Slawistik und Politologie. Sie gründet auf Kontakte, die der Würzburger Jura-Professor Eric Hilgendorf unterhält. Mahammad Guluzade von der Juristischen Fakultät in Baku brachte nach Würzburg den Kooperationsvertrag mit, den sein Rektor Abel Maharramov bereits unterschrieben hatte. Hier zeichnete Vizepräsident Pache gegen.

Sarajevo als neue Partneruniversität

Die bosnisch-herzegowinische Universität Sarajevo gehört nun ebenfalls zu den Partneruniversitäten von Würzburg. Vizepräsident Pache unterzeichnete den Vertrag, der demnächst in Sarajevo von Rektor Faruk Čaklovica gegengezeichnet wird. Die Delegation aus Sarajevo bestand aus dem Literaturwissenschaftler Vahidin Preljevic, Leiter des Lehrstuhls für Germanistik, und dem Sprachwissenschaftler Vedad Smailagic (Germanistik).

Die Kooperation steht weiteren Fachbereichen offen. An der Universität Sarajevo, einer von zwei Universitäten in der bosnisch-herzegowinischen Hauptstadt, gibt es rund 27.000 Studierende in über 20 Fakultäten und Akademien. Gegründet wurde sie 1949.

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Quelle: Julius-Maximilians-Universität Würzburg Redaktion: Länder / Organisationen: Russland Aserbaidschan Bosnien und Herzegowina Themen: Bildung und Hochschulen Geistes- und Sozialwiss.

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