StartseiteFörderungNachrichten25 deutsche Hochschulen starten ins Begleitprogramm "Europäische Hochschulen"

25 deutsche Hochschulen starten ins Begleitprogramm "Europäische Hochschulen"

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek betont: Europäisches Hochschulnetzwerk stärkt den Zusammenhalt in der Europäischen Union

Ziel des nationalen Begleitprogramms "Europäische Hochschulnetzwerke (EUN) - nationale Initiative" ist es, deutsche Hochschulen bei ihrem Einstieg in den dynamischen Prozess der EU-Initiative „Europäischen Hochschulen“ zu unterstützen. Dem Begleitprogramm gehören bereits 20 deutsche Hochschulen an, im Januar sind weitere 25 deutsche Hochschulen aufgenommen worden. Mit dem Programm unterstützt die Bundesregierung Hochschulen beim Aufbau europaweiter Hochschulnetzwerke. Dafür erhalten sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis 2023 rund 28 Millionen Euro zusätzlich zu den durch die EU schon vorgesehenen Mitteln. Die Umsetzung des Programms erfolgt über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).

Dazu erklärte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek:

"Ich freue mich über die positive Entwicklung der Initiative ‚Europäische Hochschulen'. Die europäischen Hochschulnetzwerke stärken den Zusammenhalt in der Europäischen Union. Wir brauchen möglichst viele Studierende und Lehrende an den Hochschulen, die als Brückenbauer in Europa die europäische Idee und die europäischen Werte weiterverbreiten. Die Initiative der ‚Europäischen Hochschulen' zeigt eindrucksvoll, dass Europas Stärke in seiner Vielfalt liegt. An den Europäischen Hochschulen soll die kommende Generation von Europäerinnen und Europäern lernen, lehren, forschen und durch Freundschaften zusammenwachsen. Damit diese großartige Initiative langfristig von Erfolg gekrönt ist, braucht es eine nationale wie eine europäische Kraftanstrengung. Deutschland leistet hierzu seinen Beitrag."

DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee sagte dazu:

"Die Europäischen Hochschulen sollen Kraftwerke und Taktgeber für die Zukunft des Europäischen Hochschulraumes werden. Sie sollen ein geeintes und starkes Europa für Studierende und Forschende an ihren Institutionen erlebbar und gestaltbar machen. Um dies zu erreichen, ist das nationale Begleitprogramm zur EU-Förderung eine exzellente Ergänzung."

Hintergrund

Flankierend zur EU fördert der DAAD aus Mitteln des BMBF deutsche Hochschulen auf ihrem Weg zu Europäischen Universitäten. Die Europäische Initiative soll die Kooperation europäischer Hochschulen in Lehre, Forschung, Transfer und Innovation auf ein qualitativ höheres Niveau mit der Entwicklung gemeinsamer Studien- und Forschungsprogramme, campusübergreifenden Angeboten und intensiven Austausch von Lehrenden, Forschenden und Studierenden, heben.

Die Hochschulallianzen erarbeiten Langzeitstrategien, deren Kern zumeist innovative und standortübergreifende Lehrformate sind. Es werden gemeinsame, themenorientierte Studiengänge entwickelt (z.B. Global Health, Cybersecurity, KI, Neurowissenschaften, oder Nachhaltigkeit) und abgestimmte Curricula, automatische Anerkennung von Studienleistungen sowie "joint degrees" vorgesehen. In den meisten Netzwerken ist der Aufbau standortübergreifender Infrastruktur als erster Schritt hin zu einem gemeinsamen Campus-Angebot vorgesehen. Aus dem Programm Horizont Europa werden zudem die Entwicklung gemeinsamer Forschungsagenden in den Netzwerken gefördert.

Bereits vergangenen Sommer hatte die EU-Kommission 20 deutsche Hochschulen in der zweiten Runde der EU-Ausschreibung "Europäische Hochschulen" ausgewählt. Die Arbeit der Allianzen startete im Oktober bzw. Dezember 2020 mit den Mitteln der Europäischen Union, die BMBF-Mittel kommen jetzt hinzu. Neben den 20 auf EU-Ebene geförderten deutschen Hochschulen unterstützt der DAAD weitere fünf Netzwerke mit deutscher Beteiligung, deren Antrag im EU-Programm knapp abgelehnt, aber dennoch für förderungswürdig befunden wurde, um ihre Netzwerkaktivitäten fort zu führen und zu einem späteren Zeitpunkt in die EU-Förderung zu gelangen.

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Quelle: BMBF Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland EU Themen: Bildung und Hochschulen Förderung

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