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Mechatronik in Amman: Erster internationaler Erfahrungsaustausch im German-Jordanian-University-Projekt an der Hochschule Bochum

Die Hochschule Bochum engagiert sich beim derzeit größten Bildungsexportprojekt der Bundesrepublik Deutschland: Seit deren Gründung 2005 leistet sie mit ihrer Kompetenz im Ingenieurfach Mechatronik Unterstützungs- und Aufbauarbeit für die German-Jordanian-University (GJU) in Amman.

Am 14. und 15. Januar trafen sich die Mitglieder des Mechatronik-Netzwerkes des GJU-Projektes zu einem ersten Erfahrungsaustausch. Zu den Aufgaben der Hochschule Bochum gehören dabei neben der Unterstützung bei der Curriculumserstellung der Aufbau und die Koordination des deutschen Konsortiums in der Mechatronik.

Die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit der Universität in dem zwischen Israel und Saudi Arabien gelegenen Königreich und der Erfahrungsaustausch standen Mitte Januar im Mittelpunkt des Treffens. So wurden die Möglichkeiten eines beidseitigen Studierendenaustausches, der verstärkten Präsenz deutscher Dozenten an der GJU sowie Ansätze zu gemeinsamen Forschungsprojekten erörtert.

Eingeladen waren neben den betreuenden Professoren der deutschen Hochschulen auch der Gesamtkoordinator im deutschen Projektbüro in Magdeburg, Christian Mühlberg, Prof. Dr. Nathir Rawashdeh, Mechatronik Professor der GJU aus Amann sowie die GJU Gaststudenten der Hochschule Bochum Hazim Abulibdeh und Amir Sharaiha.

"Wir haben bei diesem ersten Erfahrungsaustausch besonderes Augenmerk auf die interkulturellen Besonderheiten zwischen Jordanien und Deutschland im Allgemeinen und den Hochschulsystemen in beiden Ländern im Besonderen gelegt. Hier können beide Seiten viel Positives für die Zukunft voneinander lernen" sagt Professor Rolf Biesenbach, Leiter des Mechatronik-Zentrums NRW an der Hochschule Bochum.

Der 10-semestrige Bachelor-Studiengang Mechatronik der GJU ist einer der Studiengänge der ersten Stunde und gilt als besonders gefragtes Studienangebot. Obligatorisch für die jordanischen Mechatronik-Studierenden ist im 7. und 8. Semester ein einjähriger Aufenthalt in Deutschland. Mit der Kombination aus theoretischem Lehrsemester an einer deutschen Hochschule gepaart mit einem praktischen Industriesemester werden die Studierenden auf einen erfolgreichen Berufseinstieg in einem immer stärker werdenden internationalen Arbeitsmarkt vorbereitet. Als staatliche jordanische Hochschule (Volluniversität) konzipiert, orientiert sich die Deutsch-Jordanische Universität in der Lehre, der praktischen Vertiefung des erworbenen Wissens sowie der Förderung des Wissenstransfers am Modell der deutschen Fachhochschulen.

Neben dem BMBF, dem DAAD sowie zunehmend Partnern aus der privaten Wirtschaft in Jordanien und Deutschland, unterstützt ein Konsortium aus deutschen Fachhochschulen die GJU beim Aufbau.

Zurzeit bietet die GJU 18 Bachelor und 4 Master-Studiengänge in 7 Fakultäten an. Während in 2008 die ersten 6 Studenten der GJU ihr Austauschjahr noch an nur zwei Hochschulen, in Bochum und Wismar absolvierten, sind im laufenden Wintersemester 2009/2010 bereits 24 Mechatronik-Studenten an 10 Fachhochschulen in Deutschland untergebracht. Unter anderem an den Standorten Zittau, Wismar, Wilhelmshaven, Saarbrücken, Krefeld, Karlsruhe, Jena, Heilbronn/Künzelsau, Brandenburg und Bochum. Den rundweg positiven Start dokumentierten die Erfahrungsberichte der Partnerhochschulen auf diesem Erfahrungsaustausch.

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Pressesprecher
Tel.: 0234 - 32 - 10702
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Quelle: Hochschule Bochum Redaktion: Länder / Organisationen: Jordanien Themen: Berufs- und Weiterbildung Bildung und Hochschulen Förderung Engineering und Produktion

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