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Verlängerung der Exzellenzförderung für Forschungsgruppen (LabEx) in Frankreich

Berichterstattung weltweit

103 Exzellenz-Forschungsgruppen wurden positiv evaluiert und ihre Förderung nun um fünf Jahre verlängert.

Wie die Ministerin für Hochschulbildung, Forschung und Innovation Frédérique Vidal und der Generalsekretär für Investitionen Guillaume Boudy am 8. Februar 2019 bekannt gaben, hat Premierminister Edouard Philippe entschieden, die Förderung von 103 Exzellenz-Forschungsgruppen (Laboratoires d’excellence, LabEx) für fünf Jahre zu verlängern.

2011 und 2012 wurden im Rahmen des Programms für Zukunftsinvestitionen PIA (Programme d’investissements d’avenir) landesweit 171 Forschungsgruppen ausgewählt, die bis Ende diesen Jahres mit jeweils zwei bis 30 Millionen Euro gefördert werden. Ziel war es insbesondere, die internationale Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Gruppen zu erhöhen. Bereits 2017 hatte die französische Regierung nach einer ersten positiven Zwischenevaluierung angekündigt, die Förderung der LabEx fortzusetzen.

Im Oktober 2018 hatten 114 LabEx bei der Nationalen Agentur für Forschungsförderung ANR (Agence nationale de la recherche) einen Antrag auf Verlängerung der Förderung eingereicht. Eine internationale Jury unter Vorsitz von Sir Malcolm Grant, Jurist und erfahrener Wissenschaftsmanager, empfahl dann 103 Forschungsgruppen für die Fortsetzung. Dieser Empfehlung folgte der Premierminister und gab nun die Förderverlängerung für fünf Jahre bekannt. Die vollständige Liste der ausgewählten LabEx ist auf der Seite des Ministeriums für Hochschulbildung, Forschung und Innovation MESRI (Ministère de l’enseignement supérieur, de la recherche et de l’innovation) einsehbar.

Die verbleibenden 57 LabEx mussten sich nicht bewerben, da über ihre Förderung bereits im Rahmen anderer Programmlinien entschieden wurde: 42 LabEx gehören zu einem der vier Hochschul-Exzellenzstandorte (Idex), deren Förderung verstetigt wurde und die daher selbst entscheiden, ob ein LabEx fortgeführt wird. Hierbei handelt es sich um die LabEx der Universitäten Aix-Marseille, Bordeaux, Strasbourg und dem Hochschulzusammenschluss Sorbonne Université. Bei weiteren 15 kommt mehrheitlich die erfolgreiche Einwerbung eines der 2017 ausgeschriebenen Graduiertenkollegs EUR (Universitäre Forschungsschulen / Écoles universitaires de recherche) zum Tragen. Deren Förderdauer beträgt zehn Jahre, die auf die Forschungsgruppen übertragen wurde.  

Zum Nachlesen (Französisch)

Quelle: MESRI Redaktion: von Kathleen Schlütter, Deutsch-Französische Hochschule Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Förderung

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