StartseiteFörderungProjekteBioökonomie International - 2016: "Smart Bios" - Smart Biostimulants für einen nachhaltigen Pflanzenschutz

Bioökonomie International - 2016: "Smart Bios" - Smart Biostimulants für einen nachhaltigen Pflanzenschutz

Laufzeit: 01.12.2017 - 31.05.2021 Förderkennzeichen: 031B0518A
Koordinator: Universität Münster - Fachbereich 13 Biologie - Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen (IBBP)

Ziel des smartBioS Projektes ist die Entwicklung wirksamer und nachhaltiger, d.h. umweltverträglicher und verbraucherfreundlicher Pflanzenschutzstrategien durch synergistische Kombination verschiedener biologischer und chemischer Wirkprinzipien. Das Projekt baut auf einem erfolgreichen deutsch-indischen Vorläuferprojekt auf, in dem wir zeigen konnten, dass Chitosane als Pflanzenstärkungsmittel eine Reduktion der Dosis konventioneller Kupferfungizide ermöglichen können. Dies wiederum erlaubt die Kombination mit Kupfer- und Chitosan-toleranten Trichoderma-Stämmen als Biocontrol Agentien, die ihrerseits die Pflanzen stärken und gleichzeitig mögliche Krankheitserreger schwächen können. Wir haben kürzlich zeigen können, dass die Chitosan-Toleranz dieser Trichoderma-Stämme auf ihre Fähigkeit, Chitosan enzymatisch abzubauen, zurückzuführen ist. Gleichzeitig haben wir gefunden, dass spezifische Chitosan-Oligomere besonders wirksame Biostimulantien sind. Im smartBioS Projekt wollen wir diese Erkenntnisse nutzen, um Kupfer-tolerante Trichoderma-Stämme, die geeignete chitosanolytische Enzyme sezernieren, zu identifizieren und diese mit definierten Chitosan-Polymeren zu kombinieren, die als Reservoire für die enzymatische Bildung besonders bioaktiver Chitosan-Oligomere wirken können. Wir werden die Wirkung dieser Kombinationspräparate auf Kartoffeln gegen die Kraut-und-Knollenfäule und auf Weinreben gegen falschen Mehltau und Esca-Holzerkrankungen testen. Dabei wird ein Hauptaugenmerk auf der Verringerung der Kupferaufwandmenge liegen, um so dieses zur Zeit vor allem im Bioanbau noch unersätzliche Pflanzenschutzmittel auch bei den in Zukunft erhöhten europäischen und internationalen Umweltauflagen einsatzfähig zu erhalten.

Verbund: Bioökonomie International 2016: SMART BIOS Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Indien Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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