StartseiteLänderAmerikaKanadaHelmholtz fördert drei weitere internationale Research Schools

Helmholtz fördert drei weitere internationale Research Schools

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Junge Nachwuchstalente, die eine internationale Promotion anstreben, fördert die Helmholtz-Gemeinschaft mit den „Helmholtz International Research Schools“. In der zweiten Ausschreibungsrunde wurden jetzt Kooperationen mit Partnern aus Israel, Kanada und den USA ausgewählt. An den drei Schools wird künftig zu Diabetes, Astroteilchen und zum nachhaltigen Umgang mit Wasserressourcen geforscht.

„Auslandserfahrungen und internationale Netzwerke sind für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unverzichtbar für eine erfolgreiche Karriere“, sagt Otmar D. Wiestler, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Für junge Talente aus aller Welt haben wir deshalb im Jahr 2017 die Helmholtz International Research Schools geschaffen. Darin schließen sich ein Helmholtz-Zentrum, mindestens eine deutsche und eine ausländische Universität oder Forschungseinrichtung sowie gegebenenfalls weitere Partner zusammen. So schaffen wir für internationale Top-Talente optimale Promotionsbedingungen.“

Bis zu 25 Promovierende konzentrieren sich in den Research Schools auf bestimmte Forschungsthemen, an denen sie gemeinsam arbeiten. So haben sie die Chance, wichtige Erfahrungen in der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit zu sammeln. Zusätzlich erhalten die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein berufsqualifizierendes und persönlichkeitsbildendes Training.

Die Helmholtz International Research Schools erhalten für den Zeitraum von sechs Jahren jeweils insgesamt 1,8 Millionen Euro aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Helmholtz-Präsidenten. Zusätzlich bringen die Einrichtungen eigene Mittel ein, so dass das Gesamtbudget pro Kooperation bei drei bis sieben Millionen Euro liegt. In der aktuellen Ausschreibungsrunde wurden folgende internationale Graduiertenkollegs ausgewählt:

Im Helmholtz-Forschungsbereich „Erde und Umwelt“ fiel die Wahl auf ein Konsortium bestehend aus dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, der TU Dresden, dem Umweltbundesamt, dem UN-Umweltprogramm, der University of Florida und der Purdue University. Die Helmholtz International Research School „Trajectories towards Water Security (TRACER)“ wird untersuchen, welche Faktoren Wasserqualität und -quantität weltweit beeinflussen. Zudem wird sie Szenarien für einen nachhaltigen Umgang mit Wasserresourcen entwickeln.

Im Forschungsbereich Gesundheit wird die International Helmholtz Research School for Diabetes des Helmholtz Zentrums München mit dem Alberta Diabetes Institute, Kanada, und der TU München gefördert. Nachwuchsforschende erhalten hier Zugang zu weltweit führender Infrastruktur. Sie werden darin ausgebildet, Grundlagenforschung und klinische Anwendung in der Diabetesforschung gezielt zu verbinden und damit die notwendigen Kompetenzen für die translationale Diabetesforschung der Zukunft zu erwerben.

Schließlich erhält die International Helmholtz-Weizmann Research School for Multimessenger Astronomy eine Förderung, die durch DESY, die Humboldt Universität Berlin, die Universität Potsdam und das Weizmann Institute of Science, Israel, im Forschungsbereich Materie eingerichtet wird. Die geplante Research School wird das Universum anhand von Informationen aus einer Vielzahl kosmischer Teilchen erforschen und eröffnet dabei Promovierenden die Möglichkeit, von der komplementären Expertise der einzelnen Forschungseinrichtungen zu profitieren.

Unsere Research Schools bieten Promovierenden eine exzellente Betreuung, Ausbildung sowie Karriereunterstützung und bringen sie frühzeitig mit internationalen Partnern in Kontakt“, sagt Otmar D. Wiestler. „Sie schaffen aber auch wertvolle wissenschaftliche Erkenntnis und helfen dabei, die internationalen Kooperationen der gesamten Gemeinschaft weiter auszubauen.“ Im nächsten Jahr ist deshalb eine weitere Ausschreibung in ähnlichem Umfang geplant. Auf die Förderung bewerben sich die Promovierenden nicht selbst, sondern die durchführenden Forschungs- und Hochschuleinrichtungen.

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Quelle: Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren via IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA Kanada Israel Themen: Förderung Fachkräfte Lebenswissenschaften Grundlagenforschung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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