StartseiteLänderAmerikaMexikoKompetenzentwicklung 4.0 im mexikanischen Automotive Sektor

Kompetenzentwicklung 4.0 im mexikanischen Automotive Sektor

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Mitte Oktober 2019 unterzeichneten das Forschungsinstitut für Rationalisierung an der RWTH Aachen, kurz: FIR, und das Wirtschaftsministerium des mexikanischen Bundestaaten Jalisco („Secretaría de Desarrollo Económico Jalisco") eine Kooperationsvereinbarung, um damit die Zusammenarbeit im Bereich der Weiterbildung zu vertiefen. Zudem dient der Vertrag dem Ziel, den Austausch zwischen den Beschäftigten des mexikanischen Automotive Sektors zu verbessern und die künftige Zusammenarbeit mit Unternehmen, staatlichen Institutionen und Bildungsanbietern zu fördern.

Ausgangspunkt der Kooperation bildet das vom BMBF seit 2017 geförderte Verbundprojekt E-Mas, das das Ziel verfolgt, Weiterbildungsangebote für die mexikanische Automobilindustrie zu erarbeiten und vor Ort anzubieten. Um die erfolgreichen Aktivitäten über das Ende der Projektlaufzeit im Juli 2020 hinaus fortzusetzen, verständigten sich die Vertragspartner nun auf folgende Ziele:

  • Gegenseitige Unterstützung bei der Entwicklung von Aus- und Weiterbildungsprogrammen.
  • Empfehlung und Vernetzung des jeweils anderen Vertragspartners.
  • Gemeinsame Organisation von Veranstaltungen im mexikanischen Bundesstaat Jalisco im Zusammenhang mit E-Mas.
  • Aktive Suche nach weiteren Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

Sergio Ríos im Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus

Sergio Javier Ríos Martínez, verantwortlich in der Regierung des Bundesstaates Jalisco für ausländische Investitionen und internationale Zusammenarbeit („Director General de Atracción de Inversiones“), besuchte am 10. und 11. Oktober den FIR e.V. an der RWTH Aachen und traf dort neben dem FIR-Geschäftsführer und Clusterleiter Professor Dr. Volker Stich, Dr. Dagmar Pietz vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie den E-Mas-Projektkoordinator Dr. Roman Senderek vom FIR.

Gemeinsam bekräftigte man die Erfolge aus dem E-Mas-Projekt und festigte die Fortsetzung der Maßnahmen, etwa die im Februar 2020 stattfindende II. Internationale Konferenz von E-Mas in Guadalajara, Mexiko. Die Konferenz wird sich mit Themen rund um die Gestaltung des Wandels zu Industrie 4.0 und den Konzepten sowie den für diesen Wandel notwendigen Technologien im mexikanischen Industriesektor befassen. Das der Konferenz zu Grunde liegende Weiterbildungsprogramm E-Mas wird unter Leitung des FIR gemeinsam mit den Partnern Deutsche MTM-Vereinigung, WBA Aachener Werkzeugbau Akademie, Lean Enterprise Institut sowie dem Instituto Tecnológico y de Estudios Superiores de Monterrey entwickelt.

Rios zeigte sich begeistert vom Besuch im Cluster Smart Logistik, der dort verfügbaren Infrastruktur mit Innovation-Labs und Industrie-4.0-Demonstrationsfabrik. Zudem identifizierte man über E-Mas hinausgehende inhaltliche Berührungspunkte, etwa im Bereich Smart Farming oder laufenden Projekten wie „Lernen in der digitalisierten Arbeitswelt“ LidA, ebenfalls BMBF-gefördert. Ein umfangreiches Besichtigungsangebot rundete den Besuch in Aachen ab. Dazu gehörte das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, das Institut für Integrierte Photonik (IPH) der RWTH Aachen und der Elektroautomobilhersteller e.GO Mobile AG.

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Quelle: FIR e. V. an der RWTH Aachen Redaktion: von Andreas Ratajczak, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Mexiko Themen: Berufs- und Weiterbildung Engineering und Produktion Information u. Kommunikation

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