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Grete-Hermann-Netzwerk: Internationales Forscherinnen-Netzwerk in der Quantenphysik startet

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Am 14. Juli findet die Auftaktveranstaltung des Grete-Hermann-Netzwerks statt. Der erste internationale Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen im Bereich der Physik kondensierter Materie wurde initiiert vom Exzellenzcluster „ct.qmat – Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien“.

Sie kommen aus Brasilien, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, der Schweiz und den USA und haben dieselbe berufliche Leidenschaft gemeinsam – die Physik kondensierter Materie. Es sind mehr als 20 Frauen, alles Nachwuchswissenschaftlerinnen oder erfahrene Professorinnen, die Quantenmaterialien mit ungewöhnlichen elektrischen, magnetischen oder optischen Eigenschaften erforschen und gezielt designen. Ob kalte Computerchips, Quantensensoren oder Quantencomputer – ohne diese Materialien ist die zukünftige Informationstechnologie und Medizintechnik des 21. Jahrhunderts nicht denkbar. Das Grete-Hermann-Netzwerk (GHN) ist das erste internationale Netzwerk für Forscherinnen im Bereich der Physik kondensierter Materie mit dem Fokus auf Quantenmaterialien.

Prof. Johanna Erdmenger, Physik-Professorin an der Universität Würzburg und Verantwortliche für das GHN erklärt:

Mit dem Netzwerk wollen wir Wissenschaftlerinnen auf allen Karrierestufen fördern. Unsere Ziele sind die Netzwerkbildung, die Entwicklung gemeinsamer Forschungsprojekte, Mentoring und die Unterstützung bei der Fortsetzung der wissenschaftlichen Karriere. Ein wichtiger Punkt ist auch, den Bekanntheitsgrad der teilnehmenden Wissenschaftlerinnen für zukünftige Berufungen auf Professuren zu erhöhen. Ich freue mich sehr auf das erste Netzwerk-Treffen.”

Das GHN ist eine Initiative des Exzellenzclusters „ct.qmat – Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien“ der Universität Würzburg und der TU Dresden und wird im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern seit 2019 gefördert. Die Namensgeberin Grete Hermann (1901 – 1984) war eine deutsche Mathematikerin, Physikerin, Philosophin und Pädagogin, die die moderne Quantenphysik mitgeprägt hat. Sie nahm bereits in den 1930er Jahren ein wichtiges Ergebnis zur Struktur der Quantenmechanik vorweg, das sich erst in den sechziger Jahren in der Fachwelt etabliert hat.

Das virtuelle Netzwerktreffen am 14. Juli ist offen für Nachwuchswissenschaftlerinnen (z. B. Doktorandinnen, Postdoktorandinnen, Juniorprofessorinnen, Forschungsgruppenleiterinnen) und erfahrene Professorinnen auf dem Gebiet der Physik kondensierter Materie und angrenzender Forschungsgebiete.

Quelle: Julius-Maximilians-Universität Würzburg / Technische Universität Dresden Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Brasilien USA Deutschland Niederlande Norwegen Schweden Schweiz Themen: Fachkräfte Netzwerke Physik. u. chem. Techn.

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