StartseiteLänderAsienThailandDiskussion um Forschung- und Entwicklungsstrategie in Thailand

Diskussion um Forschung- und Entwicklungsstrategie in Thailand

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Insbesondere die Kommerzialisierung von technologischen Innovationen fällt in Thailand offenbar noch schwer. Derzeit wird eine Debatte um die künftige strategische Ausrichtung von Forschung und Entwicklung geführt.

Zwar haben beispielsweise sowohl die Online-Hotelbuchungsplattform Agoda.com als auch der Online-Versandhandel Lazada.com ihren Ursprung in Thailand, beide Unternehmen sind inzwischen jedoch in ausländischem Besitz. Auf institutioneller Ebene steht die Arbeit des "National Science and Technology Development Agency" (NSTDA) und des thailändischen Forschungsfonds in der Kritik. Dr. Methi Wecharatana, Präsident der „Association of Thai Professionals in America and Canada (Tusco)“, erklärte gegenüber dem Online-Magazin The Nation, dass es in der Forschungslandschaft Thailands insgesamt mehr Wettbewerb brauche. Derzeit würden Forschungsfördergelder noch zu uneffektiv verteilt, auch ohne Projekte ohne konkrete Zeitpläne.

Im September soll die kurz-, mittel- und langfristige Forschungs- und Entwicklungsstrategie Thailands veröffentlicht werden. Zu den darin formulierten Zielen gehört unter anderem die Erhöhung der Zahl der Wissenschaftler pro 10.000 Einwohner von derzeit 12,5 auf insgesamt 25. Auch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen von zurzeit 0,5 auf 0,7 Prozent angehoben werden, bis 2032 sogar auf 3 Prozent. Thailand unterstützt Universitäten mit weiteren 2,5 Mrd. Thailändische Baht (umgerechnet ca. 65,5 Mio. Euro) im Rahmen der „Thailand 4.0“- und „Eastern Economic Corridor (EEC)“-Initiativen.

Zum Nachlesen:

Quelle: The Nation Redaktion: Länder / Organisationen: Thailand Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Wirtschaft, Märkte Innovation Förderung

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