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Assoziierungen zu Horizont Europa: Albanien unterzeichnet Abkommen, Sondierungsgespräche mit Neuseeland starten, Südkorea bekundet Interesse

Berichterstattung weltweit

Als letzter der Westbalkanstaaten hat Albanien im Februar 2022 mit der Europäischen Kommission Assoziierungsabkommen zur Teilnahme am Europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont Europa (2021-2027) unterzeichnet. Zudem nahm die Kommission Gespräche mit Neuseeland auf, um die Assoziierung des Landes zu sondieren. Südkorea bekundete offiziell Interesse, Gespräche mit der EU-Kommission über eine Assoziierung zu Horizont Europa zu beginnen.

Albanien war bereits vollständig mit dem Vorläuferprogramm Horizont 2020 assoziiert. Durch das nun geschlossene Abkommen können sich Forschende an Wissenschaftseinrichtungen des Landes unter den gleichen Bedingungen wie Forschende aus den EU-Mitgliedstaaten an Horizont Europa beteiligen.

Die Assoziierung unterstützt das globale Konzept der EU für Forschung und Innovation – "Europas Strategie für internationale Zusammenarbeit in einer sich verändernden Welt" , das die Öffnung des europäischen Forschungssystems für Drittstaaten zur Förderung exzellenter Wissenschaft und Innovationen sowie zur Bewältigung globaler Herausforderungen vorsieht. Bisher wurden von der EU-Kommission Assoziierungsabkommen mit Armenien, Bosnien und Herzegowina, Georgien, Island, Israel, Moldau, Montenegro, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und der Türkei geschlossen. Zudem laufen Sondierungsgespräche mit Kanada über eine mögliche Assoziierung des Landes.

Nachdem Neuseeland im Dezember 2021 ebenfalls offiziell Interesse an einer Assoziierung zu Horizont Europa bekundet hatte, nahm die Kommission am 10. Februar dieses Jahres Sondierungsgespräche mit dem zuständigen Ministerium für Wirtschaft, Innovation und Beschäftigung auf. Am 14. Februar gab zudem Südkorea im Rahmen eines Treffens des südkoreanischen-europäischen Komitees für wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit bekannt, dass das zuständige Ministerium für Wissenschaft und IKT bei der EU-Kommission offizielles Interesse an einer Assoziierung zu Horizont Europa angemeldet hat. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass die EU und Südkorea diesbezügliche Sondierungsgespräche aufnehmen können. Im Falle einer erfolgreichen Sondierung folgen offizielle Verhandlungen über die Bedingungen einer Assoziierung zum EU-Forschungsrahmenprogramm.

Wie das Online-Magazin Science|Business berichtet, hat das Vereinigte Königreich – dessen Assoziierung zu Horizont Europa seit Monaten stockt – in Reaktion auf die angestoßenen Assoziierungsprozesse eigene Aktivitäten zur globalen Vernetzung der britischen Forschungslandschaft forciert. So vereinbarte die britische Regierung mit Südkorea und Singapur bilaterale Forschungswettbewerbe und stieß eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Schweiz an, deren Assoziation zu Horizont Europa ebenfalls noch aussteht und derzeit keine Fortschritte verzeichnet.

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Quelle: Europäische Kommission Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Republik Korea (Südkorea) Albanien Vereinigtes Königreich (Großbritannien) EU Neuseeland Themen: Förderung Strategie und Rahmenbedingungen

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