StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderDeutsch-Dänisches Forschungsprojekt: Intelligenter Roboter sorgt für gründliche Handhygiene

Deutsch-Dänisches Forschungsprojekt: Intelligenter Roboter sorgt für gründliche Handhygiene

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Mit einer aktiven Ansprache und einer Videoanleitung soll ein Roboter zum gründlichen Hände desinfizieren animieren. Forscherinnen und Forscher der Universität Lübeck, der Fachhochschule Kiel und der Süddänischen Universität Odense erhalten Fördermittel, um einen intelligenten, sozialen Roboter mit Handdesinfektionsmittel zu entwickeln. Ziel ist die Prävention gegen Infektionskrankheiten.

Im Rahmen des neuen Interreg-Projektes ”Hand Disinfection Robot – HanDiRob” werden erfahrene Akteurinnen und Akteure einen Roboter entwickeln, der sich aktiv an Bürgerinnen und Bürger wendet. Er wird in der Lage sein, Menschen zu erkennen, mit ihnen zu sprechen, ihnen zuzuhören, ihre Blicke und Handlungen zu erkennen und richtig darauf zu reagieren. So soll er zu einer gründlichen Handdesinfektion animieren, eine simple Maßnahme mit großem Effekt.

Die Projektbeteiligten von zwei deutschen und einer dänischen Hochschule haben bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet und können so das HanDiRob-Projekt auf existierenden Netzwerken und Technologien aufbauen, die sie in früheren Projekten gemeinsam entwickelt haben. Die Fachhochschule Kiel bringt ihre Expertise im Bereich Benutzerfläche und Anwendbarkeit ein, die Universität zu Lübeck trägt mit ihrem Wissen zur Medizintechnik und Evaluierung bei, während der dänische Leadpartner von der Süddänischen Universität (Maersk Mc-Kinney Møller Instituttet) primär seine Expertise aus dem Bereich Robotertechnologie und der Mensch-Roboter-Interaktion beisteuert.

Die Roboter-Module werden an zwei unterschiedlichen Krankenhäusern erprobt, um Rückmeldungen von den Nutzerinnen und Nutzern zu erhalten, die Module anzupassen und die Anwendbarkeit zu beweisen. Getestet wird am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und an dem dänischen Odense Universitätshospital.

Die HanDiRob-Beteiligten möchten die Verbreitung und den Einsatz des Roboters in weiteren Bereichen auch außerhalb des Gesundheitsbereich so einfach wie möglich gestalten, z. B. in Schulen, Kindertagesstätten, Einkaufszentren etc., und damit noch stärker die Ausbreitung von Krankheiten verhindern. HanDiRob wird gefördert durch Interreg Deutschland-Danmark mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Quelle: Universität zu Lübeck via IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Dänemark Themen: Engineering und Produktion Information u. Kommunikation Lebenswissenschaften

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