StartseiteLänderEuropaItalienSoziale Ungleichheit mindern – Europäische Stiftungen fördern globale Zusammenarbeit mit 11,6 Mio. Euro

Soziale Ungleichheit mindern – Europäische Stiftungen fördern globale Zusammenarbeit mit 11,6 Mio. Euro

Berichterstattung weltweit Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Gemeinsam mit Partnern in ganz Europa fördert die VolkswagenStiftung international zusammengesetzte Forschungsteams, die an Lösungen für einige der großen globalen Herausforderungen arbeiten. Im Themenfeld „Soziale Ungleichheit“ werden nun acht Projekte mit insgesamt 11,6 Mio. Euro unterstützt.

Die Ausschreibung zur sozialen Ungleichheit ist das erste von vier Förderangeboten unter dem Dach der Initiative "Globale Herausforderungen – Integration unterschiedlicher Perspektiven". Die Mittel für diese Ausschreibung werden von der VolkswagenStiftung, dem Riksbankens Jubileumsfond (Schweden), der Compagnia di San Paolo (Italien) und der Novo Nordisk Fonden (Dänemark) zur Verfügung gestellt.

Bedingung für eine Förderung ist, dass jeder Forschungsgruppe mindestens zwei Partner aus Ländern mit niedrigem bzw. mittlerem Einkommen angehören müssen, neben einem Projektpartner in einem europäischen Hocheinkommensland. Die Stiftungen möchten so die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Regionen der Welt stimulieren, neue Perspektiven eröffnen und neue Kooperationen und Netzwerke ermöglichen.

Die VolkswagenStiftung fördert aktuell die vier Projekte, der Riksbankens Jubileumsfond zwei Projekte und die Compagnia di San Paolo und der Novo Nordisk Fonden jeweils ein Projekt. In einem der jetzt geförderten Projekte gehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Beispiel des Kongobeckens der Frage nach, welche Ungleichheiten durch die Dynamiken der kommerziellen Waldnutzung entstehen, und welche Rolle Institutionen, internationale Initiativen und Vereinbarungen dabei spielen. Ein anderes Vorhaben nimmt aus historischer und aktueller Perspektive unterschiedliche Formen der Ausbeutung von Arbeitskräften im ‚Globalen Süden‘ in den Blick: Welche Bedeutung haben sie für die Entstehung und Manifestation dauerhafter Ungleichheiten?:

Unter dem Dach „Global Issues – Integrating different Perspectives“ sind aktuell zwei Themenfelder für die Antragstellung offen. In der Ausschreibung „Erbe und Wandel“ (Stichtag für die Antragstellung: 25. März 2020) sind Compagnia di San Paolo (Italien) und Riksbankens Jubileumsfond (Schweden) als Partner beteiligt, bei der Ausschreibung „Mobility – Global Medicine and Health Research“ (Stichtag : 17. April 2020) sind es Novo Nordisk Fonden (Dänemark), La Caixa (Spanien) und Wellcome Trust (Großbritannien). Geplant für das Jahr 2020 ist außerdem ein Förderangebot zum Thema „Human-Environmental Interactions“.

Hintergrund

Die Ausschreibungen sind Teil des von der VolkswagenStiftung initiierten internationalen Förderprogramms „Globale Herausforderungen – Integration unterschiedlicher Perspektiven“, das darauf abzielt, neue Erkenntnisse zu bisher wenig erforschten Herausforderungen globaler Relevanz zu generieren. Die unterschiedlichen thematischen Ausrichtungen orientieren sich an den Fragestellungen, die im Rahmen der „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen als globale Herausforderungen mit besonderem Handlungsbedarf charakterisiert wurden. Mit dem Programm „Global Issues“ möchten die beteiligten Stiftungen einen Beitrag zur verstärkten Zusammenarbeit von ‚Globalem Süden‘ und ‚Globalem Norden‘ in der Forschung leisten.

Quelle: VolkswagenStiftung Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Dänemark Italien Schweden Spanien Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Global Themen: Ethik, Recht, Gesellschaft Förderung Geistes- und Sozialwiss.

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