StartseiteLänderEuropaNiederlandeDeutsch-niederländisches Projekt "Cook.3D" startet: 3D-Druck in der Küche

Deutsch-niederländisches Projekt "Cook.3D" startet: 3D-Druck in der Küche

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Der 3D-Druck ist so vielseitig, dass sich die 3D-Technologie nicht auf den Industriesektor beschränkt. Das Innovationsprojekt Cook.3D arbeitet an der Entwicklung eines Küchenroboters, der 3D-Druck und Zubereitungstechnologie verbindet und den Druckprozess über intelligente Algorithmen automatisiert. Bis Mitte 2020 werden zwei deutsche und zwei niederländische Partner zusammenarbeiten, wobei die Hochschule Ruhr West mit dem am Campus Bottrop angesiedelten FabLab die Rolle der Projektkoordination übernimmt.

Vertreterinnen und Vertreter der vier Kooperationspartner (die HRW, die Firma EAS GmbH aus Rheinberg, der 3D-Druck-Spezialist VormVrij 3D aus Afferden sowie das Cateringunternehmen Progress Events aus Groningen) starteten das Projekt mit einer Kick-off-Veranstaltung, um gemeinsam die weiteren Schritte zu planen. Cook.3D wurde bereits im vergangenen Jahr gemeinsam mit der zweiten Phase des deutsch-niederländischen INTERREG-Projektes FOOD2020 bewilligt.

Gemeinsam steht allen Partnern ein Budget von rund 250.000 Euro zur Verfügung, wovon die Partner etwa 50 Prozent der Summe als Förderung erhalten. Begleitet wird das Cook.3D-Projekt vom Projektbüro GIQS e.V. als einem von sieben FOOD2020-Regionalpartnern.

Das Projektteam wird in den nächsten Monaten den Prototypen eines innovativen Lebensmittel-3D-Druckers entwickeln. Herausforderung beim 3D-Druck von Lebensmitteln ist die sich stark unterscheidende Viskosität der pastösen Grundmaterialien, sodass während des Druckvorgangs Paramater wie Druck, Temperatur oder Druckgeschwindigkeit oftmals manuell nachjustiert werden müssen.

Im Projekt Cook.3D soll die Rückkopplung der Druckergebnisse mit intelligenten Sensoren und Algorithmen gelöst werden, die gemeinsam eine Feedback-Schleife geben und den Prozess automatisieren. Zudem möchte das Team Kochfunktionen in den 3D-Drucker integrieren, sodass am Ende der Entwicklung ein intelligenter Küchenroboter steht, mit dem ganze Speisen mit mehreren Komponenten hergestellt und fertig zubereitet werden können.

Quelle: Hochschule Ruhr West via IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Niederlande EU Themen: Engineering und Produktion Innovation

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