StartseiteLänderEuropaPolenQuantumGuide: QuantERA-Programm fördert Projekt für verbesserte Quantensensoren

QuantumGuide: QuantERA-Programm fördert Projekt für verbesserte Quantensensoren

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Für ein Kooperationsprojekt, das Quantensensoren verbessern soll, erhalten Physikerinnen und Physiker der Universität Bonn gemeinsam mit internationalen Partnern eine Förderung von rund 1,5 Millionen Euro durch das europäische QuantERA-Programm.

In dem Projekt "QuantumGuide" wollen die Forschenden lasergekühlte Atome durch hohle Glasfasern führen, um diese in Quantensensoren und Quantencomputer einzubringen. Beteiligt sind die Technische Universität Darmstadt, das Paul Scherrer Institut (Schweiz), die Universität Torun (Polen) und das Unternehmen Alpine Quantum Technologies (Österreich).

Die Sensoren kommen in vielen Bereichen zur Anwendung, zum Beispiel in der Medizin, der Automobiltechnologie oder der Geodäsie. Forschende nutzen sie unter anderem für ihre Arbeiten zum Quantencomputing, für Präzisionsmessungen und sogenannte optische Uhren. Dabei gilt: Die Sensoren müssen möglichst klein und möglichst präzise sein. Um das zu schaffen, bedienen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereits einer bewährten Methode, indem sie die Sensoren auf einem Chip platzieren. Das Herzstück der Sensoren bilden Atome, die herkömmlicherweise durch die Erhitzung einer Probe durch einen Ofen erzeugt werden. Ziel des "QuantumGuide"-Projektes ist es nun, die Quelle für die Atome auf dem Chip selbst zu integrieren. Unter räumlichem Abstand sollen dazu einzelne Atome in eine Hohlkernfaser eingeführt und dann durch die Faser zum Sensor gebracht werden.

Das QuantERA-Programm ist ein europäisches Netzwerk von 39 Forschungsförderungsorganisationen aus 31 Ländern. Das Ziel des Programms ist es, exzellente europäische Kooperationsprojekte zu unterstützen, die das Potential haben, Quantentechnologien aus der Grundlagenforschung zur Marktreife zu bringen. Derzeit werden europaweit 77 Projekte mit einer Gesamtsumme von 89 Millionen Euro gefördert.

Quelle: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn via IDW Nachrichten Redaktion: von Hendrik Dellbrügge, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Österreich Polen Schweiz Themen: Förderung Physik. u. chem. Techn.

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