StartseiteLänderEuropaUkraineDie Wirkung von bakteriellen Signalmolekülen auf Pflanzen und pflanzenassoziierte mikrobielle Gemeinschaften - Wissenschaftleraustausch

Die Wirkung von bakteriellen Signalmolekülen auf Pflanzen und pflanzenassoziierte mikrobielle Gemeinschaften - Wissenschaftleraustausch

Laufzeit: 01.04.2020 - 30.09.2022 Förderkennzeichen: 01DK20021
Koordinator: Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Epidemiologie und Pathogendiagnostik

Getreide ist eines der wichtigsten Produkte auf den internationalen Märkten und die wichtigste Kulturpflanzengruppe in der Ukraine. Durch den globalen Klimawandel ist die Getreideproduktion sowohl in der Ukraine als auch in Deutschland neuen Gefahren ausgesetzt, z.B. veränderten Wetterbedingungen und unterschiedlichen Krankheitserregern, die ein hohes Risiko für das Ertragsniveau darstellen. Die derzeitigen agrotechnologischen Praktiken müssen sich an diese Entwicklung anpassen. Darüber hinaus spiegelt der zunehmende Bedarf an neuen umweltfreundlichen Technologien das Paradigma der nachhaltigen Landwirtschaft wider, bei der aktive biologische Substanzen die derzeit verwendeten Produkte ersetzen könnten. Ein Beispiel für eine solche neue Technologie ist der Einsatz von Mikroorganismen, hierbei induzieren nützliche Bakterien bei Pflanzen eine verbesserte Resistenz gegenüber Schaderregern. Das Hauptziel des aktuellen Projekts ist es, Priming an Getreidesamen zu untersuchen. Priming ist ein physiologischer Zustand der Pflanzen in dem sie schneller und effizienter auf Stressfaktoren, z.B. Pathogene reagieren können. Insbesondere werden wir untersuchen, wie sich Priming auf den Ertrag der Pflanze und die assoziierte mikrobielle Gemeinschaft auswirkt. Beide werden mit klassischen mikrobiologischen und modernen molekularbiologischen Methoden untersucht. Die Produktivität verschiedener Sorten von ukrainischem Weizen und deutscher Gerste wird parallel zu detaillierten Untersuchungen der mikrobiellen Gemeinschaften der Rhizosphäre über einen kompletten Produktionszyklus unter Feldbedingungen analysiert. Die Ziele des Projekts sind die Stärkung der bestehenden beruflichen Kontakte zwischen den ukrainischen und deutschen Gruppen und der Ausbau der Zusammenarbeit. Dazu gehören die Organisation von Workshops zu den AHL-Auswirkungen auf Getreide, die am JKI in Braunschweig veranstaltet werden, und die Vorbereitung eines Projektentwurfs für das kommende EU-Rahmenprog

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Ukraine Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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