StartseiteLänderEuropaVereinigtes Königreich (Großbritannien)COVID-19: Großbritannien stärkt Forschung und Entwicklung

COVID-19: Großbritannien stärkt Forschung und Entwicklung

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Die britische Regierung hat umfassende Investitionen in FuE-Aktivitäten zur Bekämpfung des Coronavirus SARS-CoV-2 beschlossen.

In der vergangenen Woche hat die britische Regierung um Premierminister Boris Johnson mehrere Initiativen auf den Weg gebracht, um die aktuelle Corona-Pandemie näher zu erforschen und Wirkstoffe zu entwickeln.

Anfang der Woche wurden Investitionen in Höhe von 20 Mio. GBP (umgerechnet rund 22 Mio. EUR) zum Aufbau eines Konsortiums aus Krankenhäusern, Ärztinnen und Ärzten sowie Forschungseinrichtungen zur Analyse von Genomdaten des Coronavirus angekündigt. Über das Netzwerk mit Standorten in Belfast, Birmingham, Cambridge, Cardiff, Edinburgh, Exeter, Glasgow, Liverpool, London, Norwich, Nottingham, Oxford und Sheffield sollen Laborproben von COVID-19-Patienten ausgewertet werden, um so die Verbreitung und Entwicklung des Coronavirus in Großbritannien nachvollziehen zu können. Unterstützt wird das Konsortium von der britischen Regierung, dem National Health Service, Public Health England, UK Research and Innovation (UKRI) und dem Wellcome Trust.

Ferner wurde die Förderung von sechs Studien zur Erprobung eines Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 und zur Entwicklung von Therapien gegen COVID-19 bekannt gegeben. Im Rahmen der Studien sollen vorklinische und klinische Tests zu potenziellen Impfstoffen durchgeführt werden. Außerdem werden Herstellungsverfahren zur Produktion großer Impfstoffmengen entwickelt, damit Wirkstoffe, die sich als erfolgreich erweisen, schnell in großem Maßstab produziert werden können.

Ende der Woche hat die britische Regierung die Finanzmittel noch einmal aufgestockt: Weitere Fördermittel in Höhe von 210 Mio. GBP werden bereitgestellt, um die Suche nach einem Mittel gegen das Coronavirus zu unterstützen. Das Geld soll der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) zugutekommen, einer weltweiten Allianz zur Erforschung von Impfstoffen. Damit ist Großbritannien nun der größte Geldgeber innerhalb der CEPI.

Darüber hinaus plädierte Premierminister Boris Johnson für länderübergreifende Kooperationen und rief die Staats- und Regierungschefs der G20 dazu auf, weitere Fördermittel für Forschung und Entwicklung im Zusammenhang mit dem Coronavirus bereitzustellen. CEPI hatte zuvor bereits angekündigt, dass sie insgesamt ca. 2 Mrd. US-Dollar benötige, um einen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 entwickeln zu können.

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Quelle: UK Research and Innovation / GOV.UK / Science|Business Redaktion: von Alexander Bullinger, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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