StartseiteThemenWasserstoff & Erneuerbare EnergienCOP26: Gründung neuer Initiativen am Tag der Wissenschaft und Innovation

COP26: Gründung neuer Initiativen am Tag der Wissenschaft und Innovation

Berichterstattung weltweit

Im Rahmen der 26. UNFCCC-Vertragsstaatenkonferenz ("COP26") fand am 9. November der "Science and Innovation Day" statt. Zur Unterstützung der Erreichung der vereinbarten Klimaziele wurden diverse globale Forschungs- und Innovationsinitiativen angekündigt und Netzwerke gegründet.

Wissenschaft und Innovation sind entscheidend für die Entwicklung von Lösungen, um das Ziel der Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5°C zu erreichen. Der Science and Innovation Day hat aufgezeigt, wie Wissenschaft und Innovation zu den notwendigen Klimaschutzmaßnahmen beitragen können. Die beteiligten Staaten haben eine Reihe neuer Kooperationen ins Leben gerufen, beispielsweise um kohlenstoffarme Werkstoffe und Industrietechnologien erschwinglich zu machen und die Klimaresilienz in den Entwicklungsländern zu verbessern.

Ein unabhängiges Gremium aus Expertinnen und Experten der Internationalen Energieagentur (IEA), der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) und hochrangigen UN-Klimabeauftragten wird die Fortschritte bei der Umsetzung der zuvor angekündigten Breakthrough Agenda verfolgen, Empfehlungen für Maßnahmen und weitere Zusammenarbeit geben und jährliche Fortschrittsberichte erstellen.

Die 2015 gegründete Initiative Mission Innovation, ein Zusammenschluss von 22 Regierungen und der Europäischen Kommission, hat neue "Innovationsmissionen" angekündigt, die als Öffentlich-Private Partnerschaften dazu beitragen sollen die Entwicklung sauberer Technologien für Städte, Industrie, Kohlendioxidabscheidung und die Herstellung erneuerbarer Brennstoffe, Chemikalien und Materialien zu beschleunigen. Damit decken die "Innovationsmissionen" Sektoren ab, die für mehr als 50 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich sind.

Eine neue Allianz für Anpassungsforschung (Adaptation Research Alliance - ARA), bestehend aus einem Zusammenschluss von mehr als 90 Organisationen, zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit der vom Klimawandel am stärksten betroffenen Gemeinschaften zu stärken.

Gemeinsam mit Italien hat Großbritannien eine neue globale Partnerschaft gegründet, die wissenschaftliches Fachwissen aus der ganzen Welt bündeln soll, um Hemmnisse auf dem Weg zur CO2-Neutralität zu beseitigen. Dabei sollen auch neue Wege der Bürgerbeteiligung berücksichtigt werden..

Ein übergreifendes Ziel der Initiativen der COP26 ist es, Entwicklungsländer in die Lage zu versetzen, die Entwicklungsstufe der fossilen Brennstoffe zu umgehen und direkt auf erneuerbare Energien umzusteigen. Die Herausforderungen beim Ausbau erneuerbare Energien in Entwicklungsländern betrifft die notwendige Ausbildung von Fachkräften vor Ort und die schlechter ausgebaute Infrastruktur und Lieferketten, die zu höheren Installationskosten führen. Mit der Global Energy Alliance for People and Planet wollen diverse globale Stiftungen (Rockefeller Foundation, IKEA Foundation, Bezos Earth Fund) und Öffentliche Entwicklungsbanken in Zusammenarbeit mit Großbritannien, Italien und Dänemark Regierungen dabei unterstützen Strategien für die Einführung, den Ausbau und Subventionen zu entwerfen und Investitionen zu mobilisieren.

Zum Nachlesen

Quelle: GOV.UK / Science|Business Redaktion: von Anna März, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Global Themen: Energie Innovation Netzwerke Strategie und Rahmenbedingungen Umwelt u. Nachhaltigkeit

Weitere Informationen

Grafik zum Klimawandel (Icons zu Temperaturanstieg, Waldbränden, (Wirbel-)Stürmen, Überschwemmungen)

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