Die Europäische Kommission ruft zur Einreichung von Vorschlägen unter der Initiative für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zum Thema Digitale Inhalte und Sprachen des Siebten Rahmenprogramms (RP7) auf.
Einige Ideen von KMU können nicht umgesetzt werden, weil sie auf der Verfügbarkeit von Datenressourcen oder speziellen Werkzeugen beruhen, deren Anschaffung und Pflege zu teuer wäre.
In einigen Bereichen werden die Zusammenführung, der Austausch und die Wiederverwendung von Daten durch die vielen Sprachen Europas weiter kompliziert. Mit Maßnahmen dieser Zielsetzung sollen innovative Akteure, insbesondere KMU, dabei unterstützt werden, große digitale Ressourcen-Pools auszunutzen und dazu beizusteuern. Nutzergerichtete Experimente werden ebenso unterstützt, mit dem Ziel, die Integration von datenintensiven Technologien innerhalb innovativer Lösungen und Prozesse zu demonstrieren.
Der Aufruf soll zu Ergebnissen in vier Zielbereichen führen: Ankurbelung einer Datenwirtschaft, Aufbau von Gemeinschaften und bewährten Praktiken, gemeinsame Sprachressourcen sowie Konsensbildung und gemeinsame Dienstleistungen.
Bei der "Ankurbelung der Datenwirtschaft" ('bootstrapping a data economy') geht es darum, die untere Schranke für einen Einstieg bei der Bereitstellung fortschrittlicher Dienste über verknüpfte digitale Ressourcen, einschließlich sowohl der Datenanalyse als auch der Wiederverwendung von kreativen Inhalten, zu senken.
Für "Aufbau von Gemeinschaften und bewährte Praktiken" ('community building and best practices') sollten die Projekte hochwertige Studien über die tatsächlichen oder prognostizierten wirtschaftlichen Auswirkungen des digitalen Ressourcen-Pooling liefern und die Ergebnisse dieser Studien nutzen, um Strukturen für den Datenaustausch zu schaffen, bewährte Praktiken zu verbreiten und das Bewusstsein für kurzfristig bestehende Möglichkeiten zu erweitern.
Projekte im Bereich "gemeinsame Sprachressourcen" ('sharing language resources') sollen digitale Pools von Sprachdaten, Metadaten und Werkzeugen einsetzen, um fortschrittliche Technologien und Dienstleistungen zu entwickeln.
Bei "Konsensbildung und gemeinsame Dienstleistungen" ('building consensus and common services') geht es um die Zusammenführung kommerzieller Organisationen und von Forschungseinrichtungen, um Mechanismen, Foren und Supportdienste aufzubauen, mit denen Bemühungen koordiniert, ein Konsens erreicht, Gemeinschaften im Ganzen mobilisiert und die vorher genannten Einrichtungen aufgebaut und verwaltet werden können.
Die offizielle Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Amtsblatt der Europäischen Union finden Sie im Abl. Nr. C 32 vom 1. Februar 2011
Bemerkungen: Antragstellern wird ausdrücklich geraten, den originalen Wortlaut der Aufforderung zu konsultieren, bevor sie mit der Kommission Kontakt aufnehmen.
Referenz: ABl. Nr. C 32 vom 1. Februar 2011
