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Meeres-, Küsten- und Polargebiete

Pazifischer Ozean: Finne (Rückenflosse) eines abgetauchten Buckelwals vor weißem Schiff am Horizont

© Adobe Stock / Uryadnikov Sergey

Multilaterale Wissenschaftsdiplomatie treibt die Forschungskooperation zu Meeres- und Polargebieten voran. So haben die Vereinten Nationen mit der UN-Dekade der Ozeanforschung für Nachhaltige Entwicklung (2021-30) eine ehrgeizige Forschungsagenda vorgelegt. Unter dem Motto „The Science We Need For The Ocean We Want“ sollen Ozeane und Meere bis 2030 sauber, gesund, produktiv, vorhersehbar, sicher, zugänglich und inspirierend werden.  Auch die Plattform der Europäischen Union „Healthy and Productive Seas and Oceans“ (JPI Oceans) bündelt und harmonisiert bereits seit 2011 die nationalen Forschungsaktivitäten. Im neuen EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont Europa“ verfolgt eine von fünf neuen Missionen das Ziel: „Unsere Meere und Gewässer wiederbeleben, während die künftige Europäische Partnerschaft Sustainable Blue Economy die maritime Wirtschaft („Ocean Economy) stärker an Nachhaltigkeitszielen ausrichten soll. Die vorhandenen und mit neuer Forschung gewonnenen Daten („Ocean Data) sind bei allen Initiativen von zentraler Bedeutung. Zusätzlich spielt ein besseres Verständnis der Meere und Ozeane („Ocean Literacy) eine wichtige Rolle.

Deutschland ist Mitglied der Zwischenstaatlichen Ozeanografischen Kommission (IOC) der UNESCO sowie des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) und steuert viele maßgebliche Beiträge zur internationalen Forschung bei. Auch das deutsche Forschungsprogramm „MARE:N – Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit “ des Bundesforschungsministeriums BMBF bringt wichtige infrastrukturelle und forschungspolitische Komponenten ein. Der Erhalt der Biodiversität in den Ozeanen und die Säuberung der Meere und Küsten treten als dringende Themen in den Vordergrund. Dies sind jedoch nur Beispiele für die vielfältigen Anliegen, mit denen sich die internationale Forschung befasst.

Ein zentrales Thema in der Meeres- wie in der Polarforschung sind die Auswirkungen des Klimawandels. Berichte des Weltklimarates IPCC zeigen, dass Ozeane Wärme und CO2 aufnehmen und so den Klimawandel abmindern, während sie gleichzeitig durch Erwärmung und Versauerung beeinträchtigt werden. Vor allem in der Arktis schwinden Eis und Kälte, was unter anderem zu einem steigenden Meeresspiegel führt. Im Rahmen von MOSAiC, der größten jemals durchgeführten internationalen wissenschaftlichen Arktis-Expedition (2019-20), wurde das Ausmaß der Veränderungen untersucht.

Zur Bildung, Forschung und Innovation rund um Meeres-, Küsten- und Polargebiete finden Sie auf dieser Seite Videos, Nachrichten, Bekanntmachungen, Termine, Dokumente und Institutionenlinks. 

Ansprechpartner

Prof. Dr. Andreas Müller DLR Projektträger
Europäische und Internationale Zusammenarbeit
Till von Versen VDI Technologiezentrum GmbH
Nachhaltigkeit, Umwelt und Energie

Ausgewählte Informationen

UN-Ozeandekade (2021-2030): globale Forschungsagenda mit breiter Beteiligung Infos und Videos

Projekte JPI Oceans Link zur Projektseite

Projekte der Küsten-, Meeres- und Polarforschung mit einer Förderung des BMBF Link zur Projektseite

MOSAiC: internationale Arktisforschung in neuen Dimensionen Infos und Videos

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