StartseiteAktuellesBekanntmachungenDFG-Ausschreibung: Deutsch-afrikanische Kooperationsprojekte in der Infektiologie

DFG-Ausschreibung: Deutsch-afrikanische Kooperationsprojekte in der Infektiologie

Stichtag: 26.10.2022 Programmausschreibungen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fordert zur Einreichung von Antragsskizzen für gemeinsame Forschungsvorhaben mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Afrika auf. Einreichungsfrsit ist der 26. Oktober 2022.

Gegenstand der Ausschreibung ist:

  • Die Erforschung von vernachlässigten tropischen Infektionskrankheiten bei Mensch und Tier einschließlich deren soziale und verhaltensbezogene Aspekte.
  • „Vernachlässigt“ heißt in diesem Zusammenhang, dass nur geringe Mittel für Grundlagenforschung zu diesen Krankheiten zur Verfügung stehen.
  • Die Etablierung oder Vertiefung gleichgewichtiger Partnerschaften zu gegenseitigem Nutzen, um afrikanischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Forschung in den vor Ort wichtigen Themen zu ermöglichen und langfristig der deutschen Wissenschaft in Afrika Forschungsmöglichkeiten zu erschließen.
  • Die nachhaltige Förderung und Unterstützung akademischer und beruflicher Karrieren von jungen afrikanischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in ihren Heimatländern, um damit einen Beitrag zum Aufbau von Forschungskapazitäten in Afrika zu leisten.
  • Die Stärkung der innerafrikanischen wissenschaftlichen Vernetzung; daher können auch mehrere afrikanische Partnerinnen beziehungsweise Partner an einem Projekt beteiligt sein.

Die DFG will schwerpunktmäßig Forscherinnen und Forscher in der Human- und in der Veterinärmedizin ermutigen, Fördermittel für die Erforschung vernachlässigter tropischer Infektionskrankheiten zu beantragen. Projekte zu HIV, Malaria und Tuberkulose fallen nur dann in den Fokus der Ausschreibung, wenn sie Mechanismen der Virulenz oder die Immunabwehr der genannten Krankheiten bearbeiten. Dabei können auch Ko-Infektionen Gegenstand der Antragsskizzen sein. Projekte mit sozial- und verhaltenswissenschaftlichen Fragestellungen können beantragt werden, sofern sich diese mit den Folgen oder Bedingungen vernachlässigter tropischer Infektionskrankheiten beschäftigen.

Nicht Gegenstand der Ausschreibung ist:

  • Infrastrukturförderung (jedoch können Mittel für notwendige Zusatzausstattungen beantragt werden)
  • Förderung klinischer Studien (clinical trials)
  • Entwicklung diagnostischer Verfahren
  • Projekte, in denen nach neuen, pharmakologisch wirksamen Substanzen gesucht wird, ohne dass überwiegend molekulare Wirkprinzipien untersucht werden
  • Projekte, die Produktentwicklung zum Inhalt haben
  • Epidemiologische Studien, die keine unmittelbare Erforschung von Virulenzmechanismen zum Ziel haben
  • Projekte, die sich auf die Sammlung von Isolaten und/oder deren Sequenzierung beschränken

Anträge müssen grundsätzlich von in das deutsche Wissenschaftssystem integrierten Forscherinnen und Forschern gestellt werden, denen auch die Projektverantwortung zukommt. Die Projektskizzen werden von einer internationalen Begutachtungsgruppe evaluiert. Nach vergleichender Begutachtung werden Konsortien mit besonders überzeugenden Konzepten zur Vollantragstellung aufgefordert. Fördermittel für die afrikanischen Mitantragstellenden sind in den späteren Vollanträgen mit zu beantragen.

Die Einreichung der Konzepte ist ausschließlich in digitaler Form über das elan-Portal möglich bis einschließlich 26. Oktober 2022.

Quelle: Deutsche Forschungsgemeinschaft Redaktion: von Hendrik Dellbrügge, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ägypten Algerien Angola Äquatorialguinea Äthiopien Benin Botsuana Burkina Faso Burundi Cabo Verde Côte d'Ivoire Dschibuti Eritrea Eswatini Gabun Gambia Ghana Guinea Guinea-Bissau Kamerun Kenia Kongo Kongo, Demokratische Republik Lesotho Liberia Libyen Madagaskar Malawi Mali Marokko Mauretanien Mauritius Mosambik Namibia Niger Nigeria Region Ostafrika Region südliches Afrika Region Westafrika Ruanda Sambia Senegal Sierra Leone Simbabwe Somalia Südafrika Sudan Südsudan Tansania Togo Tschad Tunesien Uganda Zentralafrikanische Republik Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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