Jährlich werden auf diesem Weg bis zu 100 zusätzliche Forschungsstipendien vergeben. Ziel ist es, Forschende für eine Kooperation mit einer Forschungseinrichtung in Deutschland und dem Humboldt-Netzwerk zu gewinnen, die sich aus unterschiedlichen Gründen nicht selbst um ein Stipendium der Stiftung bewerben. Auf diese Weise sollen insbesondere neue fachliche und regionale Zielgruppen erreicht und zugleich den Frauenanteil im Forschungsstipendienprogramm erhöht werden.
Das Henriette Herz-Scouting-Programm richtet sich an Forschende verschiedener Karrierestufen und aller Fachrichtungen in Deutschland. Die Voraussetzung für die Funktion als Scout ist eine Professur oder eine vergleichbare Leitungsposition in Deutschland. Ein Antrag, um sich als Scout zu bewerben, kann jederzeit online einreicht werden. Die Scouts werden in einem Peer-Review-Verfahren durch einen Auswahlausschuss ausgewählt, der zweimal jährlich tagt – Ende Mai und Ende November eines jeden Jahres. Die erste Auswahl findet Anfang Dezember 2020 statt.
Ausgewählte Scouts haben die Möglichkeit, bis zu drei herausragende internationale Nachwuchsforschende, mit denen sie gerne kooperieren möchten, für ein Humboldt-Forschungsstipendium vorzuschlagen.