Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (OSHA) wurde zwischen 1994 und 1996 von der Europäischen Union in Bilbao eingerichtet, um die Gemeinschaftsorgane und die Mitgliedstaaten sowie alle Beteiligten mit den entscheidenden fachlichen, wissenschaftlichen und ökonomischen Informationen zu versorgen. Sie wird von einem Verwaltungsrat geführt, der sich aus Vertretern und Vertreterinnen der Regierungen und Sozialpartner aus allen Mitgliedstaaten der EU sowie Vertretern und Vertreterinnen der Europäischen Kommission zusammensetzt. Siehe zu Aufgaben und Organisation der Agentur im einzelnen
- die Verordnungen des Rates 2062/94 und 1643/95
- jährliche Arbeitsprogramm und vierjährige Turnusprogramm
Die Agentur kommt der beabsichtigten "Förderung der Qualität am Arbeitsplatz" durch vielfältige "Informationen über sichere, gesunde und produktive Arbeitsplätze" nach. Diese Zielsetzungen werden durch den Aufbau von Informationsnetzwerken in den Mitgliedstaaten und eine Vielzahl von publizistischen Aktivitäten realisiert, die in der Regel in englischer, französischer, deutscher und spanischer Sprache erscheinen. Hierzu gehören z.B.
- periodische Mitteilungen und ein Magazin
- Faltblätter und Berichte zu einzelnen Fragestellungen
- Jahres- und Konferenzberichte
- Vierjahreskonzepte und Jahresarbeitsprogramme
Die Agentur koordiniert seit 1997 ein Informationsnetzwerk, in dem jeder Mitgliedstaat der Europäischen Union mit einem "Focal Point" (Anlaufstelle) vertreten ist. In der Bundesrepublik Deutschland wird die Funktion des Focal Point vom Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung wahrgenommen. Die Partner im Netzwerk sind:
- der Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (LASI)
- der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften
- die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
