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50 Jahre Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Mit einem Festakt, einer internationalen Konferenz und einem Alumni-Treffen feiert das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) am 4. und 5. September 2014 in Bonn sein 50-jähriges Bestehen.

Mit dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) feiert ein ganzes Politik- und Forschungsfeld Geburtstag, das – angesichts der zunehmenden internationalen Verflechtung und der wachsenden Bedeutung vieler Schwellen- und Entwicklungsländer – weiter an Relevanz gewinnt.

„Internationale Zusammenarbeit steht heute vor neuen Aufgaben und erfolgt in anderen weltpolitischen Konstellationen als noch vor 50 Jahren“, sagt DIE-Direktor Dirk Messner anlässlich des Jubiläums.

Zentrale aktuelle Herausforderungen sind laut Messner z. B. asymmetrische Konflikte wie im Irak oder Syrien, der Abschluss eines verbindlichen Klimaabkommens im Jahr 2015, die Verständigung auf universelle Entwicklungsziele im Rahmen der Post-2015-Agenda und die Arbeit an grenzüberschreitenden Lösungen für die Bekämpfung von Hunger-, Flucht- und Kriegsursachen.

„Auch das Jahr 2014 birgt zahlreiche neue Herausforderungen und Chancen in der Entwicklungspolitik, und es ist mir sehr wichtig, das 50-jährige Bestehen dieser weltweit renommierten Denkfabrik persönlich zu begleiten“, so Hans-Joachim Fuchtel, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

„Nicht nur ist das DIE ein entscheidender Gegenpol zu unserem schnelllebigen Tagesgeschäft, welches uns daran erinnert, politische Entscheidungen zu überdenken – besonders durch sein jährliches durchgeführtes Postgraduierten-Programm wird dieses Know-how auch an junge, motivierte Hochschulabsolventinnen und -absolventen weitergegeben“, so Fuchtel weiter.

Seit seinem Umzug aus Berlin im Jahr 2000 sei das DIE zu einem unverzichtbaren Eckpfeiler für den internationalen Standort Bonn geworden, dessen weiteren Ausbau von der Bundesregierung nach Kräften gefördert werde.

Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, zeigt sich überzeugt: „Der Dreiklang aus Forschung, Beratung und Ausbildung macht das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik so wertvoll – für die Wissenschaft, aber auch für Politik, Medien und Verwaltung, für die es wichtige Erkenntnisse bereithält und Handlungsempfehlungen ausspricht“. Deshalb ist das DIE „für das Land Nordrhein-Westfalen ein wichtiger Baustein im Engagement für die Eine Welt und es ist eine Bereicherung für den internationalen Wissenschaftsstandort Bonn“, so Ministerin Schulze.

„Im Deutschen Institut für Entwicklungspolitik tragen wissenschaftliche Exzellenz und Expertise in der Entwicklungszusammenarbeit zu einer erfolgreichen strategischen, beratenden, forschenden und bildenden Arbeit bei“, so der Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch in seiner Grußnote. „Das ist ein Gewinn für ganz Deutschland. Es ist die Verdichtung von Kompetenz und Engagement an diesem Standort, die allen Beteiligten zugutekommt. Nicht nur Bonn gewinnt durch das DIE, sondern auch umgekehrt“, betont er weiter.

DIE-Direktor Messner zeigt sich überzeugt, dass wir „in einer postwestlichen Weltordnung Brücken zwischen asiatischen, islamischen und westlichen Weltverständnissen bauen müssen, um internationalen Konflikten zu begegnen. Dafür benötigen wir nicht nur vertiefte Kenntnisse der politischen, sozialen und ökonomischen Strukturen weltweit, sondern müssen auch die Grundlagen erforschen, wie wir eine neue globale Kooperationskultur befördern können“. Das DIE richtet dazu seit langem seine Forschungsprozesse interdisziplinär aus und setzt auf den Austausch mit entwicklungspolitischen Praktikern und den Partnerländern.

Kontakt

Stabsstelle Kommunikation des
Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE)
Tel. +49 228-94927-159 oder +49 172 6393227
presse(at)die-gdi.de

Quelle: Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global Deutschland Themen: Geistes- und Sozialwiss.

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