StartseiteAktuellesNachrichtenAbschluss des geothermischen EU-Projektes GeORG

Abschluss des geothermischen EU-Projektes GeORG

Die französische Forschungseinrichtung für Geologie und Bergbau BRGM gibt Ergebnisse des im Februar beendeten Projektes zur Erforschung des Oberrheingrabens bekannt. Die Befunde können Grundlage zur Nutzung des geothermischen Potentials sowie zur Errichtung von unterirdischen Lagerstätten sein.

Das über vier Jahre laufende EU-Projekt "GeORG: Geopotenziale des tieferen Untergrundes im Oberrheingraben", das gemeinsam von Deutschland, Frankreich und der Schweiz durchgeführt wurde, hat zur Erstellung eines 3D-Modells des Oberrheingrabens von Basel bis Mainz geführt, das jetzt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden ist. Am 7. Februar 2013 haben die beteiligten Einrichtungen (Bureau de Recherches géologiques et minières (BRGM), geologische Dienste Baden-Württembergs und Rheinland Pfalz sowie die Universität Basel) das Projekt beendet. Ziel des Projektes war, das geologische Tiefenpotential der Region zu identifizieren, um die politische Entscheidungsträger und die Industrie der Länder über Geothermie sowie über Möglichkeiten zur Errichtung von geologischen Lagerstätten zu informieren und im Falle derer Nutzung zu beraten.

In diesen vier Jahren ist es gelungen, eine Datenbasis zu harmonisieren und Informationen zusammenzuführen zu

  • der geologischen Beschaffenheit des Bodens, 
  • mehr als 2000 Bohrungen,
  • 5400 km seismischen Profils
  • sowie Daten zu Untergrundcharakteristika.

Das geologische 3D-Modell leistet zum ersten Male eine Verbildlichung der Reservoire und der tektonischen Tiefenstrukturen des Oberrheingrabens. Es steht der Öffentlichkeit auf der Internetseite des Projektes GeORG zur Verfügung und erlaubt, selbst gewählte geologische Schnitte mit Parametern wie Tiefe oder Isotherme zu legen. Auch ein kartografischer Atlas kann bei Interesse heruntergeladen werden.

Das Projekt wurde von der EU, der Region Elsass, dem Conseil général Niederrhein und Oberrhein, von der ADEME (französische Agentur für Umwelt- und Energiewirtschaft) sowie vom Stadtrat Straßburg gefördert.

Quelle: Bureau de Recherches géologiques et minières (BRGM)) Redaktion: Länder / Organisationen: Frankreich Schweiz Themen: Geowissenschaften

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