StartseiteAktuellesNachrichtenAfrika: Neue wissenschaftliche Zeitschrift vorgestellt – weitere in Planung

Afrika: Neue wissenschaftliche Zeitschrift vorgestellt – weitere in Planung

Berichterstattung weltweit

Peer-reviewed, frei zugänglich, inter- und multidisziplinär – so soll das Journal „Scientific African“ die Sichtbarkeit afrikanischer Wissenschaftler erhöhen und Investitionen in weitere pan-afrikanische Forschungszeitschriften ankurbeln.

Vorgestellt wurde das neue Journal auf dem „Next Einstein Forum“ (NEF) vom 26. bis 28. März in Ruanda. Laut Chefredakteur Benjamin Gyampoh soll Scientific African vor allem als Plattform für afrikanische Forscherinnen und Forscher dienen, deren Publikationsmöglichkeiten aufgrund der fehlenden Verlagsinfrastruktur und der hohen Veröffentlichungskosten in internationalen Journals bislang stark eingeschränkt sind.

Die Zeitschrift wird in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsverlag Elsevier veröffentlicht und soll vierteljährlich erscheinen, beginnend mit dem vierten Quartal 2018. Rob Mobed, Geschäftsführer von Elsevier, hebt hervor, dass der Schwerpunkt in der von afrikanischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern betriebenen Forschung über Afrika liegt: Es sollen lokale Lösungen für lokale Probleme gefunden werden. Gyampoh unterstreicht dieses Anliegen und betont die Fokussierung auf Forschungsvorhaben, die sich mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung 2030 der Vereinten Nationen auseinandersetzen.

Mittelfristig versprechen sich die Kooperationspartner eine Stärkung des afrikanischen Wissenschaftsbetriebs, international verbesserten Zugang zu afrikanischer Forschung und damit erhöhte Reichweite für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie die Förderung wissenschaftlicher Exzellenz durch Subventionierungen der Publikationen.

Darüber hinaus hat die Ostafrikanische Kommission für Wissenschaft und Technologie auf dem NEF angekündigt, in Zusammenarbeit mit dem Interuniversitären Rat von Ostafrika im Verlauf des Jahres ein weiteres Journal mit dem Schwerpunkt auf die Staaten Burundi, Kenia, Ruanda, Südsudan, Tansania und Uganda zu veröffentlichen.
 

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Quelle: SciDev.Net Redaktion: von Alexander Bullinger, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kenia Region Ostafrika Ruanda Tansania Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Strategie und Rahmenbedingungen

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