StartseiteAktuellesNachrichtenAkademikerinnen und Akademiker aus Belarus erhalten Stipendien für Forschungsaufenthalte in Warschau

Akademikerinnen und Akademiker aus Belarus erhalten Stipendien für Forschungsaufenthalte in Warschau

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Gemeinsam mit dem Tadeusz-Manteuffel-Institut für Geschichte der Polnischen Akademie der Wissenschaften ermöglicht das Deutsche Historische Institut Warschau Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Belarus einen Forschungsaufenthalt in Warschau.

Das Tadeusz-Manteuffel-Institut für Geschichte der Polnischen Akademie der Wissenschaften und das Deutsche Historische Institut Warschau vertiefen ihre Zusammenarbeit und fördern ab dem 1. Februar 2021 gezielt belarussische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie sollen in die Lage versetzt werden, Forschungsprojekte in Warschau durchzuführen und dabei die Infrastruktur der beiden Kooperationspartner umfassend nutzen zu können.

Für das Jahr 2021 konnten sechs Stipendien vergeben werden:

  • Dr. Irena Ławrowska nutzt ihr sechsmonatiges Forschungsstipendium für die Fortsetzung ihres Projekts zur Rekonstruktion der Soziotopographie des frühneuzeitlichen Brest Litewski.
  • Der Integration und Souveränität in den Beziehungen zwischen dem Großfürstentum Litauen und dem Königreich Polen in den Jahren 1385–1569 widmet sich Dr. Vasil Varonin im Rahmen seines Postdoktorandenstipendiums.
  • Die Sejmiken der Woiwodschaft Nowogrodek in den Jahren 1565–1632 sind Gegenstand der Forschungen von Andrej Radaman, der elf Monate in Warschau verbringen wird.
  • Uladzimir Shypila forscht zu Positionen des Klerus und der Gläubigen und nimmt die unierte Diözese Polozk am Vorabend der Spaltung der unierten Kirche im Jahr 1839 in den Blick.
  • Veranika Lebedz führt im Rahmen ihres Forschungsstipendiums Forschungen zur Geschichte der archäologischen Forschung in Westbelarus in der Zwischenkriegszeit 1921–1939 fort.
  • Dr. Yauhen Malikau nutzt seinen Aufenthalt in Polen für die Arbeit an seinem Projekt mit dem Titel „Holzornamentik der traditionellen Architektur als Schlüssel zum Verständnis der künstlerischen Besonderheiten der mittel- und osteuropäischen Nationen“.

Aufgabe des Deutschen Historischen Instituts Warschau mit seinen Außenstellen in Prag und Vilnius ist die wissenschaftliche Erforschung der Geschichte Polens und der deutsch-polnischen Beziehungen im europäischen und internationalen Kontext. In diesem Themenfeld betreibt das Institut innovative Grundlagenforschung, die die polnische Geschichte in ihren europäischen Bezügen und die deutsch-polnische Verflechtungsgeschichte grundsätzlich in ihrer gesamten chronologischen Tiefe und thematischen Breite in den Blick nimmt. Das Institut ist Teil der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern fördert und damit das gegenseitige Verständnis stärkt.

Quelle: Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Polen Weißrussland Themen: Förderung Geistes- und Sozialwiss.

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