StartseiteAktuellesNachrichtenAnschlussfähig für Forschung, Politik und Wirtschaft: Tagung zu Transnationaler Bildung in Berlin

Anschlussfähig für Forschung, Politik und Wirtschaft: Tagung zu Transnationaler Bildung in Berlin

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

An der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) am 28. und 29. November unter dem Titel „Ankerpunkte im Ausland: Erfolge, neue Rollen und bleibende Herausforderungen der Transnationalen Bildung“ veranstalteteten Tagung nehmen internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Wissenschaftsmanager und politische Entscheidungsträger teil.

„Unsere transnationalen Hochschulen sind ein Schaufenster der deutschen Hochschul- und Wissenschaftslandschaft und bieten über ihre primären Funktionen hinaus Anknüpfungspunkte für weitere Felder der transnationalen Kooperation – in und außerhalb der Wissenschaft“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel. „Angesichts zahlreicher Herausforderungen weltweit sind transnationale Bildungsprojekte bedeutsamer denn je: der DAAD tritt dafür ein, auch unter erschwerten Rahmenbedingungen die Türen für Kooperationen geöffnet zu halten und im Gespräch zu bleiben.

In transnational angebotenen Studiengängen, deutschsprachigen Studiengängen und an binationalen Hochschulen studierten 2018 bereits über 32.000 junge Menschen in 35 Ländern weltweit. Jährlich kommen acht Prozent hinzu. Gefördert wird das transnationale Engagement deutscher Hochschulen über den DAAD mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA) und punktuell des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Bei der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren im Ausland setzt Deutschland auf einen partnerschaftlichen Ansatz und auf Kooperation auf Augenhöhe.

Doch transnationale Präsenzen deutscher Hochschulen leisten mehr als Lehre. Sie bieten Möglichkeiten zum Aufbau neuer Strukturen für gemeinsame Forschung, beteiligen sich an der Lösung gesamtgesellschaftlicher Probleme und bieten sich als Partner für die deutsche Wirtschaft im Ausland ebenso an wie für einheimische Unternehmen vor Ort. Der Wissenschaftsrat empfiehlt ausdrücklich, das Potential transnationaler Bildung (TNB) besonders für die Internationalisierung von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zu nutzen.

In einer einleitenden Expertenrunde und vertiefenden Vorträgen und Diskussionen diskutieren Aktive aus dem In- und Ausland den Mehrwert von TNB für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, Unternehmen und Forschung. Eine Podiumsdiskussion stellt die Entwicklung von Absolventinnen und Absolventen deutscher TNB-Präsenzen nach dem Studium in den Mittelpunkt. Über ihre persönlichen Erfahrungen sprechen frühere Studierende aus Ägypten, Äthiopien, China, Jordanien und Vietnam.

„Binationale Hochschulen sind zu einem Markenzeichen des deutschen Wissenschaftssystems im Ausland geworden. Sie ziehen nicht nur viele Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an, sondern dienen den Partnerländern auch als Vorbild für Hochschulreformen“, sagt DAAD-Generalsekretärin Dorothea Rüland. „An deutschen Hochschulen im Ausland lernen und forschen hochengagierte, hochmotivierte, weltoffene Menschen, die als Fachkräfte international sehr gefragt sind.“

Eine Keynote zur Digitalisierung und ein Podium zur Rolle von TNB für die Internationalisierung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bilden die Hauptprogrammpunkte des zweiten Veranstaltungstags.

Quelle: DAAD via IDW Nachrichten Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global Deutschland Themen: Bildung und Hochschulen Strategie und Rahmenbedingungen

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