Dr. Di Virgilio erforscht die Reparaturmechanismen, mit denen Zellen auf DNA-Schädigungen reagieren. Die DNA-Schäden können unter anderem die Folge von UV-Strahlen, Chemikalien oder giftigen Stoffwechselprodukten sein und treten täglich tausendfach auf. Zellen verfügen jedoch über Kontrollsysteme, die DNA-Schäden innerhalb kurzer Zeit erkennen und reparieren können. Diese Reparatursysteme bilden quasi die erste Verteidigungslinie, um bleibende Schäden der Erbsubstanz zu verhindern. Gelingt die Reparatur der DNA-Schäden nicht, oder treten dabei Fehler auf, kann Krebs entstehen. Darüber hinaus sind DNA-Reparatursysteme von zentraler Bedeutung bei der Behandlung von Krebspatienten mit Strahlen- bzw. Chemotherapie. Die hierbei häufig auftretenden Therapieresistenzen sind in der Regel auf eine Veränderung der Reparaturgene in Tumorzellen zurückzuführen.
Die Forscherin promovierte an der Università degli Studi di Milano, Mailand, Italien mit einer Arbeit, die sie an der Columbia Universität New York im Labor des Genetikers und Entwicklungsbiologen Prof. Jean Gautier angefertigt hatte. Danach arbeitete sie als Postdoktorandin an der Rockefeller Universität im Labor des Immunologen Prof. Michel C. Nussenzweig. Dort erforschte sie Reparaturmechanismen in B-Zellen, den antikörperproduzierenden Zellen des Immunsystems. Ihre Ergebnisse werden in der Wissenschaft als richtungsweisend für das Gebiet der DNA-Reparatur gewertet.
Dr. Zampieri befasst sich mit der Frage, wie während der Entwicklung des Nervensystems die Organisation der neuronalen Schaltkreise und die Spezifität der Synapsen gesteuert werden. Dabei interessiert ihn besonders, welche Rolle bestimmte Signalmoleküle (Cadherin/Catenin) spielen. Dr. Zampieri studierte Biologie an der Universität Mailand und promovierte dort und an der New York University, New York, USA. Bevor er nach Berlin kam war er Postdoktorand in den Laboren von Prof. Lawrence Shapiro und Prof. Thomas M. Jessel an der Columbia University.
*Neben der Charité sind die Humboldt-Universität zu Berlin, die Freie Universität Berlin, das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ) Partner von NeuroCure.
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