StartseiteAktuellesNachrichtenChemiewissenschaftliche Gesellschaften aus Deutschland, Großbritannien und den USA kooperieren bei Entwicklung des Preprint-Servers ChemRxiv

Chemiewissenschaftliche Gesellschaften aus Deutschland, Großbritannien und den USA kooperieren bei Entwicklung des Preprint-Servers ChemRxiv

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die American Chemical Society, die Royal Society of Chemistry und die Gesellschaft Deutscher Chemiker gehen eine Kooperation ein, um die finanzielle und strategische Entwicklung von ChemRxiv, dem Preprint-Server für die weltweite Chemiegemeinschaft voranzutreiben.

Durch diese strategische Partnerschaft zwischen drei der größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse künftig rasch in einem Forum verbreiten können, das frei und weltweit zugänglich ist. Die Zusammenarbeit zwischen der American Chemical Society (ACS), der Royal Society of Chemistry (RSC) und der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) sichert die Nachhaltigkeit dieses Dienstes. „Wir bei der ACS freuen uns über die offizielle Partnerschaft mit zwei der weltweit führenden wissenschaftlichen Gesellschaften", sagt Dr. James Milne, Senior Vice President, ACS Journals Publishing Group. „In einer sich rasant entwickelnden Wissenschaftslandschaft sind Preprints ein wesentlicher Schritt im Forschungsprozess, der Transparenz schafft und die schnelle weltweite Verbreitung neuer Erkenntnisse ermöglicht. Durch diese Partnerschaft wird ChemRxiv von chemischen Gesellschaften betrieben, die seit langem als Vertreter der breiten internationalen Gemeinschaft, der wir dienen, anerkannt sind.“

Autorinnen und Autoren aus allen Bereichen der Chemie können ihre Ergebnisse künftig vor dem formalen Peer-Review-Prozess und anschließender Publikation auf dem Server veröffentlichen. Der kostenlose Service bietet ein optimiertes Portal für die direkte und einfache Übermittlung und unterstützt eine Vielzahl von Dateiformaten. Zu den neuen Funktionen gehört ein Triage-Prozess, der die eingereichten Dokumente auf Plagiate und andere grundlegende Elemente überprüft, wobei die schnelle Bearbeitungszeit von weniger als zwei Arbeitstagen beibehalten wird. In den kommenden Monaten wird ChemRxiv auch eine „Direct to Journal“-Transferfunktion anbieten, so dass Autorinnen und Autoren ihren Preprint direkt aus ChemRxiv an die Zeitschrift ihrer Wahl senden können.

Die wissenschaftliche Publikationslandschaft verändert sich gerade erheblich“, sagt GDCh-Geschäftsführer Wolfram Koch. „Deshalb ist es wichtig, dass sich die GDCh mit ACS und RSC zusammenschließt, um unsere gemeinsame Aufgabe zu erfüllen, der chemischen Gemeinschaft weltweit zu dienen und die Verbreitung chemischen Wissens zu unterstützen.“

Quelle: Gesellschaft Deutscher Chemiker / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Vereinigtes Königreich (Großbritannien) USA Global Themen: Physik. u. chem. Techn. Information u. Kommunikation Infrastruktur

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