StartseiteAktuellesNachrichtenChina plant Forschungszentrum für energieeffizientes Bauen

China plant Forschungszentrum für energieeffizientes Bauen

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) kooperiert mit der chinesischen Provinzregierung Hebei beim Aufbau eines Forschungszentrums für Niedrigenergiehäuser mit Passivhaustechnik.

Darüber hinaus sollen mit Hilfe der dena ein Energieeffizienzstandard für Gebäude in der nordchinesischen Klimaregion entwickelt, chinesische Experten in Deutschland geschult, Maßnahmen zur Qualitätssicherung eingeführt und ein Passivhaus nach deutschem Vorbild als Pilotprojekt realisiert werden. Die Kooperation wurde am 9.12.2012 in Peking in Form einer Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) vereinbart.

„Diese Kooperation macht deutlich: China macht Ernst mit seinen Klimaschutz- und Energieeffizienzzielen, ungeachtet der langwierigen und schwierigen Diskussionen bei den großen Klimakonferenzen. China setzt aus eigenem Interesse auf Energieeffizienz und baut dabei auf die Erfahrungen der deutschen Wirtschaft“, betonte Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, mit Verweis auf die derzeit laufenden Abschlussverhandlungen beim UN-Klimagipfel in Durban. „Wenn es China gelingt, beim Neubau anspruchsvolle Energiestandards zu erreichen, dann hat das weltweite Auswirkungen auf die Energieversorgung, die Energiepreise und den Klimaschutz.“

Die Kooperation wird vom chinesischen Bauministerium unterstützt. Die Ergebnisse sollen auch in die Planung von nationalen Maßnahmen zur Einsparung von Energie und CO2-Emissionen einfließen. Der Effizienzstandard, der für die Provinz Hebei entwickelt wird, kann für ganz Nordchina beispielgebend sein. Die dena hat bereits Studien zur Verbesserung der Energiestandards  für Neubauten in China erstellt und ist an verschiedenen Pilotprojekten zum Bau energieeffizienter Wohn- und Bürohäuser in China beteiligt. Auch bei der Entwicklung klimaschonender Groß- und Megastädte kooperiert China mit der dena.

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