StartseiteAktuellesNachrichtenChinesisch-deutsches Kooperationsprojekt erfolgreich abgeschlossen - Germanischer Lloyd zertifiziert

Chinesisch-deutsches Kooperationsprojekt erfolgreich abgeschlossen - Germanischer Lloyd zertifiziert

Die gute Kooperation des Bremer Instituts für angewandte Strahltechnik mit der Shanghai Jiaotong Universität und ihren Partnern wird auch nach Projektende fortgesetzt: Folgevorhaben im Bereich Fügetechnik sind in der Anbahnung.

Im Rahmen des deutsch-chinesischen Kooperationsprojektes SINODILAS - Industrial Laser Technology with High Power Diode Lasers wurde am 23.03.2012 das Laserlabor der Jiaotong Universität in Shanghai durch den Germanischen Lloyd für das Laserbeschichten zertifiziert.

In den Räumen der Shanghai Jiaotong Universität trafen sich sowohl die Vertreter der neun deutschen und chinesischen Industrie- und Forschungspartner als auch der Generalkonsul Dr. Röhr sowie der Vertreter des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie Herr Xing zum feierlichen erfolgreichen Abschluss des zweiten deutsch-chinesischen Kooperationsprojektes.

Das Projekt SINODILAS wurde von April 2009 bis Ende März 2012 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Im Speziellen lag der Fokus auf der Qualifizierung des Laserbeschichtens. Es handelt sich um Laserverfahren, mit dem ein Werkstoff besonders präzise aufgeschweißt werden kann, wobei der Wärmeeintrag so gering ist, dass damit auch besonders empfindliche, hochwertige Bauteile repariert werden können.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Es ist die erfolgreiche Qualifizierung sowie Ermittlung eines geeigneten Prozessfensters für das Beschichten anhand von Kleinproben gelungen. Darüber hinaus erbrachte das Konsortium den Nachweis, dass dieses Parameterfenster durch ein innovatives Regelungsprinzip direkt auf das Anwendungsbeispiel übertragen werden kann und es konnten im Rahmen des Projekts die Versagensmechanismen zyklisch belasteter, reparaturgeschweißter Kurbelwellensegmente ermittelt werden. Die Systemtechnik konnte erfolgreich am chinesischen Standort in Betrieb genommen werden und wird an der Jiaotong Universität bereits erfolgreich in der Forschung und Lehre eingesetzt.

Die traditionell gute Kooperation mit der SJTU und ihren Partnern wird auch nach Projektende fortgesetzt: Es sind Folgevorhaben im Bereich Fügetechnik in der Anbahnung. Dem deutschen Projektleiter, Prof. Vollertsen vom BIAS sind weiter Projekte bewilligt worden:

In das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Vorhaben "Vorhersage der Dauerfestigkeit laserstrahlbeschichteter Komponenten" fließen die ermittelten Erkenntnisse ein sowie in das aktuell dem BIAS bewilligte DFG-Erkenntnistransferprojekt "Dauerfestigkeit von Mittelschnellläuferkurbelwellen nach Rekonditionierung durch Laserstrahlbeschichten". Dadurch wird die Grundlage erarbeitet, um die industriell höchst interessante Anwendung des Reparaturschweißens zyklisch hoch belasteter Bauteile fassbarer zu machen.

Quelle: IDW Nachrichten / BIAS Bremer Institut für angewandte Strahltechnik GmbH Redaktion: Länder / Organisationen: China Themen: Engineering und Produktion

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