Mit dem Management der CIO wurde die RKW Sachsen GmbH Dienstleistung und Beratung Dresden betraut. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Konzept sowie mit unseren langjährigen Erfahrungen als Projektentwickler und –manager überzeugen konnten und den Zuschlag erhalten haben“, sagt Prof. Dr. Manfred Bornmann, Bereichsleiter Projekte bei der RKW Sachsen GmbH.
Bis Mitte November 2012 konzentriert sich die Arbeit darauf, ein Entwicklungskonzept für die Initiative zu erstellen. „Hierbei sind die Situationsanalyse, die sinnvolle Integration bereits bestehender fachspezifischer Bündnisse, die Gewinnung neuer Partner sowie der Aufbau selbsttragender Strukturen des Netzwerks wesentliche Meilensteine“, erläutert Prof. Bornmann.
Der Cleantech-Sektor besitzt entscheidende Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung Ostdeutschlands. Dabei spannt der Begriff einen weiten Bogen von eher traditionellen Wirtschaftszweigen und Verfahren wie der Abfallwirtschaft, Abwasserentsorgung und konventioneller Energieerzeugung bis hin zu modernen Hochtechnologien, wie sie in der Photovoltaik, Windenergie, Biokraftstoffherstellung oder im Metallrecycling zum Einsatz kommen. Das ifo-Institut, Niederlassung Dresden, hat ermittelt, dass 2007 rund 158.000 Menschen in den neuen Ländern in Cleantech-Segmenten beschäftigt waren. Die indirekten Wirkungen bei Zulieferern aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie weiteren Industrie- und Dienstleistungszweigen belaufen sich schätzungsweise auf weitere 200.000 Personen.
Eine führende Rolle nimmt die ostdeutsche Industrie- und Forschungslandschaft in der Photovoltaik und der Kreislaufwirtschaft ein. Viele Unternehmen der Recyclingindustrie verfügen über Alleinstellungsmerkmale insbesondere bei innovativen Trennverfahren.
Eine verstärkte Nachfrage nach ihren Leistungen erwarten ostdeutsche Cleantech-Unternehmen laut ifo-Institut bis 2015 vor allem aus den osteuropäischen Märkten.