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COVID-19: EU-Projekt beschleunigt Impfstoffentwicklung

Berichterstattung weltweit

Das mit 10,6 Millionen Euro finanzierte EU-Projekt TRANSVAC2 soll die Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffes voranbringen.

Die Entwicklung eines Impfstoffs ist ein zeitaufwendiger, komplexer Prozess. Aber wie die aktuelle globale Pandemie verdeutlicht, ist Zeit ein entscheidender Faktor. Die EU-finanzierte Forschungsgruppe TRANSVAC2 hat daher eine Plattform ins Leben gerufen, um die Impfstoffentwicklung, unter anderem gegen COVID-19, zu beschleunigen.

TRANSVAC2 wird von der Europäischen Impfstoffinitiative geleitet und soll dabei helfen, die europäische Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur für Impfstoffentwicklung durch internationale Kooperation sowie öffentlich-private Partnerschaften voranzubringen. Beteiligte Länder sind Dänemark, Frankreich, Italien, Niederlande, Portugal, Spanien, die Schweiz, das Vereinigte Königreich und Deutschland (als Koordinator). Um die Entwicklung präventiver und therapeutischer Impfstoffe für den human- und veterinärmedizinischen Gebrauch zu verbessern, bietet die Plattform eine Kombination aus Dienstleistungen, Unterstützung, Vernetzung und Schulungen an. So sollen bspw. Probenbanken gemeinsam von den EU-Ländern genutzt werden.

Insbesondere der Bereich Forschung und Entwicklung von Impfstoffen gegen COVID-19 soll unterstützt werden; unter anderem durch 14 Trainingsmodule in verschiedenen europäischen Forschungseinrichtungen. Zusätzlich stellt die EU in Abstimmung mit ihren Mitgliedstaaten Mittel in Höhe von vier Millionen Euro zur Verfügung. Zur Beschleunigung der Impfstoffentwicklung hat TRANSVAC2 zudem einen Aufruf für Anträge zur Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen gestartet. Ziel ist es, acht ausgewählte Forschungsgruppen aus kleinen und mittleren Unternehmen sowie öffentlichen Institutionen, die sich der schnellen Entwicklung eines SARS-CoV-2-Impfstoffs widmen, mit zahlreichen Dienstleistungen zu unterstützen. TRANSVAC2 soll etwa bei der Identifikation von Antigenen oder der Durchführung präklinischer und klinischer Studien Hilfestellungen leisten.

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Quelle: Europäische Kommission Redaktion: von Sarafina Yamoah, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung Lebenswissenschaften Netzwerke

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