StartseiteAktuellesNachrichtenDAAD schlägt Bildungsoffensive für Afrika vor: Stabile Entwicklung durch wissenschaftlichen Austausch

DAAD schlägt Bildungsoffensive für Afrika vor: Stabile Entwicklung durch wissenschaftlichen Austausch

Subsahara-Afrika ist in einer kritischen Phase: Gute Wirtschaftsdaten signalisieren einen Aufschwung, der jedoch von einem Bildungsnotstand bedroht wird. Die wachsende Bevölkerung überfordert Schulen und Hochschulen. Die Gefahr, dass wirtschaftliche und politische Chancen ungenutzt bleiben, ist groß. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) setzt in seiner Strategie für Afrika auf leistungsstarke Hochschulen als Schlüssel für ein funktionierendes Bildungssystem und nachhaltiges Wachstum.

''Ohne leistungsfähige Hochschulen ist eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung nicht möglich, das gilt ganz besonders für Subsahara-Afrika. Aus diesem Grund müssen in den Ländern dieser Region Bedingungen geschaffen werden, die ermöglichen, dass qualifizierte Fachkräfte ausgebildet werden – unter anderem geht es um dringend benötigte Lehrkräfte für die Schulen'', sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel. Die DAAD-Strategie zur akademischen Zusammenarbeit mit den Ländern Subsahara-Afrikas ist das Ergebnis eines intensiven Dialogprozesses, in den deutsche und afrikanische Hochschulen, DAAD-Alumni, Hochschulverbände und internationale politische Organisationen in Afrika einbezogen wurden. Von Anfang an ist die DAAD-Bildungsoffensive für die Region partnerschaftlich ausgelegt.

Bis 2020 wird sich der DAAD in Ostafrika auf fünf strategische Handlungsfelder konzentrieren:

  • Dozenten für afrikanische Hochschulen durch Stipendien in Deutschland und an leistungsstarken Universitäten in afrikanischen Nachbarländern ausbilden.
  • Afrikanische Hochschulen beim Aufbau eigener Kapazitäten für Graduiertenausbildung und Forschung unterstützen.
  • Hochschulen der Region als wirksame Akteure gesellschaftlicher Entwicklung stärken – insbesondere durch arbeitsmarktrelevante Studiengänge, angewandte Forschung sowie Wissenstransfer in die Wirtschaft und unternehmerisches Engagement der Absolventen.
  • Deutschen Hochschulen den Zugang zum afrikanischen Kontinent erleichtern und Wissen über Deutschland in Afrika vermitteln.
  • Synergien und Kooperationen stärken – Schulterschluss zwischen deutschen und afrikanischen Akteuren insbesondere mit den regionalen afrikanischen Hochschulverbänden herstellen.

Um diese Ziele zu erreichen werden etablierte DAAD-Programme genutzt und neue Modelle entwickelt. Die zur Umsetzung der Strategie notwendigen Mittel werden bei deutschen, afrikanischen und internationalen Geldgebern eingeworben.

Hintergrund

Mit seiner Präsenz in Afrika wirkt der DAAD als Schalt- und Vermittlungsstelle für den deutsch-afrikanischen Wissenschaftsaustausch. Aktuell ist der DAAD in Subsahara-Afrika mit einer Außenstelle in Nairobi sowie vier Informationszentren (Accra, Addis Abeba, Johannesburg und Yaoundé) vertreten. Die Außenstelle hat im Mai ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert.

Kontakt

Michael Hörig
DAAD
Referatsleiter West- und Zentralafrika
Tel.: +49 228 / 882- 8686
hoerig(at)daad.de 

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an

Anke Sobieraj
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 228 / 882-454
Fax: +49 228 / 882-659
presse(at)daad.de

Quelle: Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Angola Benin Burkina Faso Côte d'Ivoire Gambia Ghana Kamerun Kenia Namibia Nigeria Region Ostafrika Region südliches Afrika Region Westafrika Ruanda Senegal Somalia Südafrika Tansania Togo Zentralafrikanische Republik Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Strategie und Rahmenbedingungen

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