StartseiteAktuellesNachrichtenDeutsch-chinesischer Wissenstransfer zu Methoden der Züchtungsforschung an Kulturpflanzen

Deutsch-chinesischer Wissenstransfer zu Methoden der Züchtungsforschung an Kulturpflanzen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Julius Kühn-Institut richtete einen Workshop für chinesische Wissenschaftler unter dem Dach des Deutsch-Chinesischen Agrarzentrums (DCZ) der Landwirtschaftsministerien beider Länder aus.

Erstmalig organisierte das Julius Kühn-Institut (JKI) federführend eine Veranstaltung in Deutschland mit deutschen und chinesischen Wissenschaftlern zu dem von den Gästen favorisierten Thema „Innovative Tools in Plant Breeding Research“. Der zweitägige Workshop sowie ein umfassendes Rahmenprogramm (insgesamt vier Tage) bereitete das JKI zusammen mit dem 2015 gegründeten Deutsch-Chinesischen Agrarzentrum (DCZ) vor.

Der Workshop fand am 18./19. Mai am JKI-Standort in Berlin-Dahlem statt. Exkursionen führten die Teilnehmer am 20./21. Mai an den JKI-Hauptsitz nach Quedlinburg, das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben sowie zu privaten Züchtungsunternehmen.

Das Deutsch-Chinesische Agrarzentrum bemüht sich um den Wissenstransfer im Agrarsektor. Es ist 2015 aus einer gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und dem chinesischen Ministry of Agriculture (MOA) hervorgegangen.

Bei dem Workshop trafen Züchtungsforscherinnen und -forscher des JKI, des IPK Gatersleben, der Universität Halle, der Universität Hohenheim und Vertreter privater deutscher Züchtungsunternehmen mit 12 Wissenschaftlern der Chinese Academy of Science (CAS), der Chinese Academy of Agricultural Sciences (CAAS) und der China Agricultural University (CAU) am JKI in Berlin-Dahlem zusammen.

Angeregt durch die Fachvorträge von deutscher Seite entwickelte sich ein reger Wissensaustausch zu Züchtungsfragen und den neuesten Züchtungstechnologien in verschiedenen Kulturarten. In der Abschlussdiskussion wurden Möglichkeiten zur Start-Finanzierung von gemeinsamen Projekten, z. B. zum wechselseitigen Austausch von Wissenschaftlern oder zur gemeinsamen Teilnahme an entsprechenden Ausschreibungen, besprochen. So konnte die Basis für neue Kooperationen zwischen beiden Ländern im Bereich der Züchtungsforschung an Pflanzen geschaffen werden.

Das Rahmenprogramm vor und nach dem Fachworkshop ging auf die Wünsche der chinesischen Delegation ein und schloss die Besichtigung von Versuchsanstellungen am JKI sowie der Genbank des IPK ein. Kurz vor ihrer Heimreise erhielten die Gäste beim Tag der offenen Tür des JKI in Quedlinburg einen Eindruck davon, wie deutsche Forschungseinrichtungen ihren gesellschaftlichen Beitrag für die deutschen Steuerzahler transparent machen, indem sie kurzweilige Einblicke in ihre Arbeit und Forschung geben.

Quelle: IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: China Themen: Lebenswissenschaften

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