StartseiteAktuellesNachrichtenDeutsche Forschungsgemeinschaft stellt "Förderatlas 2021" vor: Jedes fünfte Forschungsprojekt international

Deutsche Forschungsgemeinschaft stellt "Förderatlas 2021" vor: Jedes fünfte Forschungsprojekt international

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am 5. Oktober gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Stifterverband (SV) den "Förderatlas 2021" vorgestellt, der einen Überblick über die öffentliche Forschungsförderung in Deutschland gibt und dabei auch internationale Zusammenarbeit und Mobilität in den Blick nimmt.

Der neue Förderatlas ist der inzwischen neunte Berichtsband, mit dem die DFG als größte Forschungsförderorganisation und zentrale Selbstverwaltungseinrichtung für die Wissenschaft in Deutschland seit 1997 alle drei Jahre Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung vorlegt. Auf der Grundlage von mehreren Zehntausend Daten aller großen öffentlichen Forschungsförderer in Deutschland und aus der Europäischen Union ist auch der neue Förderatlas das umfassendste aktuelle Kompendium seiner Art. Der Berichtszeitraum umfasst dabei die Jahre 2017 bis 2019.

Einen detaillierten Blick wirft der neue Förderatlas unter anderem auf die internationale Zusammenarbeit der mit DFG-Mitteln geförderten Forschungsprojekte. Von ihnen wurden zwischen 2017 und 2019 insgesamt mehr als 12.800 und damit fast jedes fünfte Förderprojekt insgesamt mit mindestens einer internationalen Beteiligung durchgeführt. Weltweit am häufigsten sind Kooperationen mit Partnern in den USA, aber auch China, Australien, Kanada und Israel sind häufige Kooperationspartner. In Westeuropa kommen die Beteiligungen vor allem aus Frankreich, der Schweiz, Österreich und Großbritannien, in Osteuropa aus Tschechien und Polen. Insgesamt kooperierten DFG-Geförderte im Berichtszeitraum mit Partnern in 126 Ländern weltweit. Aus der EU kamen 2019 rund 10 Prozent aller von deutschen Hochschulen eingeworbenen Drittmittel.

DFG-Präsidentin Katja Becker sagte bei der Vorstellung des Förderatlas:

"Alle diese Zahlen und Analysen belegen eindrucksvoll, in welch hohem Maße die Hochschulen und Forschungseinrichtungen die von ihnen eingeworbenen Drittmittel in die weitere Stärkung ihrer Fächerprofile und internationalen Vernetzung investieren. Und sie zeigen auch, wo und auf welchen Feldern die Forschung in Deutschland für Partner in aller Welt attraktiv ist."

Ausführliche Informationen zu den internationalen Aspekten der Forschungsförderung finden sich im Unterkapitel 3.5 des Förderatlas, das die internationale Mobilität in DFG-geförderten Verbünden sowie die internationale Kooperation in der DFG-Projektförderung beleuchtet. Zudem bieten die Kapitel zu den Förderprofilen in den verschiedenen Wissenschaftsbereichen – Geistes- und Sozialwissenschften, Lebenswissenschaften, Naturwissenschaften und Ingenieurswissenschaften – einen Überblick zu Bewilligungen aus den Mitteln des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation "Horizont 2020" sowie den Geförderten aus Programmen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) und des Europäischen Forschungsrates (ERC) je Hochschule.

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Quelle: Deutsche Forschungsgemeinschaft via IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Global Themen: Förderung

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